Müllmonster in der Streichholzschachtel

Eggs (Mitte) wächst bei den Boxtrolls auf und kämpft für ihre Freiheit
Die Stop-Motion-Animation aus den Laika-Studios hat viele visuelle Gags und wenig inspirierte Story.

Abends herrscht Ausgangssperre im viktorianischen Städtchen Cheesebridge. Speziell kleine Kinder müssen die Straßen meiden, denn sonst kommen die Boxtrolls und fressen sie auf.

So lautet zumindest die offizielle Ansage der Regierung. Dass es sich bei den Boxtrolls um reizende kleine Müllmonster handelt, die in Streichholzschachteln stecken und auf nette Namen wie "Fish" oder "Fragile" hören, weiß niemand. Erst das Engagement eines Menschenkindes namens Eggs ändert die Verhältnisse.

Das pastellfarbige Stop-Motion-Animationsabenteuer aus den Laika-Studios (Lieferanten von "Coraline" und "ParaNorman"), sorgt für skurrile Bösewichter wie aus einem Dickens-Roman – mit markanten Nasen, kugeligen Leibern und dünnen Beinen. Viel (britischer) Humor entzündet sich oft in witzigen Details – etwa wenn ein Käseliebhaber allergische Reaktionen zeigt und trotz schwer geschwollener Lippe weiter am Milchprodukt knabbert. Allerdings nimmt die wenig inspirierte Geschichte auch überraschend heftige (und wenig kinderfreundliche) Wendungen.

KURIER-Wertung:

INFO: Die Boxtrolls (3-D). Animation. USA 2014. 96 Min. Von Graham Annable und Anthony Stacchi.

Info: Alles zum Thema Film finden Sie unter film.at.

Im Kino: "Boxtrolls"

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