DiCaprio und Tarantino feiern in Mexiko

DiCaprio und Tarantino feiern in Mexiko
DiCaprio ist da, gibt keine Interviews, feiert dafür aber umso mehr und Christoph Waltz übt sich als Philosophie-Professor. KURIER war beim Summer of Sony in Cancún.

Sagt die Inderin zum Kolumbianer: "Hast du schon gehört? Leonardo DiCaprio soll da sein." Der Schweizer, der sonst immer alles weiß, wird ganz blass: "Das gibt es nicht. Es gibt weit und breit keinen Termin mit ihm".

Der Flurfunk gehört dazu zu einem Branchenevent wie dem Summer of Sony, bei dem sich Filmschaffende und Berichterstatter aus aller Welt treffen. Und, ja: Herr DiCaprio war wirklich da. Er igelte sich mit seiner neuen Model-Freundin Erin, der jüngeren Ausgabe von Ex Gisele Bündchen, in seiner Suite im ,Ritz-Carlton` ein. Absolvierte einen netten kleinen Fototermin mit dem ,Django Unchained`-Team und mischte sich - Ehrensache für einen Partytiger wie ihn - unters tanzende Volk. Blendend aufgelegt, wissend, dass eine ganze Journalistenhorde sich am liebsten auf ihn stürzen würde - und nicht darf.

Quentin Tarantino (der übrigens immer fülliger wird) hatte am Vormittag ein kleines Häppchen seiner ganz persönlichen, völlig verrückten `Django`-Variation, die er gerade dreht und die Anfang 2013 in die Kinos kommen soll. Ein Häppchen - mehr darf an dieser Stelle nicht verraten werden -, das alle total begeisterte. Jamie Foxx spielt die Titelrolle des Sklaven Django, Kerry Washington seine geschundene Ehefrau Broomhilda und Christoph Waltz den vermeintlichen Django-Retter und Kopfgeldjäger Dr. King Schultz. Waltz, der bei der Pressekonferenz in Cancun unter dem Gejohle der Journalisten Philosophie-Proseminar-reife Sätze von sich gab, spielt wie immer das von Sarkasmus durchdrungene Genie. DiCaprio, der wie erwähnt so tat, als sei er nicht da, gibt einen sadistischen Plantagenbesitzer.

Sicher neben "Men In Black 3" der Film, auf den man sich am meisten freuen kann.
Am Ende der "Star meets bloody journalists"-Woche macht sich schon leichter Lagerkoller breit. Der Kollege aus München nimmt das allernächste Flugzeug zurück, er hat Sehnsucht nach ein paar Stunden ohne Gruppe.

Gefeiert haben alle genug

DiCaprio und Tarantino feiern in Mexiko

Ja, man hätte durchaus noch gern das eine oder andere Interview geführt, aber gesehen und gefeiert haben alle genug. Das Beste, was wir nach Hause mitnehmen, darüber sind wir uns einig, ist - neben tollem Material für unsere nächsten Filmgeschichten - das Zusammengehörigkeitsgefühl, das uns alle erfasst hat.

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