Klagenfurt: Mit Selbstironie zurück in der Erfolgsspur

APA12564780-2 - 02052013 - KLAGENFURT - ÖSTERREICH: ZU APA-TETXT KI - Intendant Florian Scholz als Herr von Silberkern in einer Szene des Stückes "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" das am Donnerstag, 2. Mai 2013, am Stadttheater Klagenfurt Premiere hat. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: ARNOLD PÖSCHL
„Der Alpenkönig“ von Raimund überzeugt im Stadttheater Klagenfurt .

Jetzt macht doch weiter. Sonst laufen mir noch weitere Abonnenten weg“: Für Lacher sorgt Intendant Florian Scholz, der selbst in die Rolle des Silberkern geschlüpft ist, als er in der über die Bühne schwebenden Gondel, in der sonst der Alpenkönig fährt, vermeintlich stecken bleibt.

Nach diesem „Alpenkönig und Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund braucht der Intendant des Stadttheaters Klagenfurt deswegen keine Angst mehr zu haben. Dafür sorgt die mit vielen Gags, aber auch mit subtilem Humor gewürzte Inszenierung von Lore Stefanek, die nur selten in Klamauk abgleitet. In minimalistischer Bebilderung von Karl Kneidl ist sie ausgefeilt, klug, zeitlos.

Keine Flüchtenden

Auch die exzellenten Darsteller werden wohl eine weitere Abo-Flucht, die nach extremen Regien zu Saisonbeginn eingesetzt hat, verhindern: Hans Jochen Wagner spielt den Rappelkopf als pralle, vitale Figur höchst virtuos mit all seiner innerer Zerrissenheit. Ausgezeichnet auch Michael Rastl als Alpenkönig.

Seraphine Rastl ist die gequälte Ehefrau. Agnes Hausmann als Tochter hält unbeirrt an ihrem Softie-Maler (brav: Claudio Gatzke) fest. Auffällig noch Maximilian Achatz als köstlicher Habakuk und Sandra Lipp als Kammermädchen auf. Jubel.

KURIER-Wertung: **** von *****

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