Das legendäre "Gschwandner" wird renoviert und Kulturzentrum bis November 2014.
Aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde es schon, das legendäre „Gschwandner“ in der Geblergasse 36 in Wien-Hernals.
Es war, 1838 als Heuriger gegründet, um 1900 als „Grand Etablissement Gschwandner“ eine der beliebtesten Vergnügungsstätten der Wiener Vororte – mit Konzerten, Wäschermädel- und Fiakerbällen, Filmvorführungen, Gartenschauen und Boxkämpfen.

Immerhin gab es im historischen Gemäuer seit Februar 2012 „in einer Phase der kulturellen Zwischennutzung“, so Projekt-Entwickler Oliver Jauk, bereits etwa 30 öffentliche Veranstaltungen an mehr als 100 Tagen mit rund 25.000 Besuchern.
Wo jetzt bis November 2014 renoviert wird, entsteht, abseits der Trampelpfade der Wiener City, auf insgesamt 4500 Fläche ein neues Kulturzentrum.
Mit den alten Spuren und historischen Schichten wird, so verspricht es das Büro BWM Architekten, möglichst schonend umgegangen: „Wir setzen fort, was dort 130 Jahre lang geschehen ist: das Gebäude mit den historischen Sälen, die unter Denkmalschutz stehen, zu aktualisieren, ohne dass die Patina verschwindet.“
Außerdem entsteht ein öffentlicher Durchgang von der Geblergasse in die Hernalser Hauptstraße.
Kultur und Gastronomie

In den drei historischen Sälen sind ein bestuhlter Veranstaltungsraum mit zirka 400 Sitzplätzen sowie ein Gast- und ein Kaffeehaus geplant, flexibel mit mobilen Wänden ausgestattet. Außerdem eine Weinbar in den originalen Weinkellern der Familie Gschwander, die selbst Weinbau betrieben hat.

Schließlich gehe es darum, „die Kultur wieder in die Vorstadt zu bringen“. Nur Clubbings oder Stehkonzerte sind hier künftig nicht vorgesehen.

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