Darum lesen Sie noch Zeitung
Der große Medienwandel lässt wohl noch auf sich warten: Wie eine groß angelegte Studie des Vereins ARGE Media-Analyse gezeigt hat, ist die Mediennutzung erstaunlich vielseitig. Über 3000 Österreicher über 14 wurden in der Studie "Media Qualitäten 2015" zu ihren Gewohnheiten bei Zeitungen, Internet und TV befragt. Etwa zu ihren Motiven, zu bestimmten Medien zu greifen.
Emotionales Radio
Geht man auf die Gefühlsebene, dreht sich das Bild zugunsten der elektronischen Medien. Beim Motiv "Entspannt mich" etwa hat eindeutig Radio die Nase vorn, dicht gefolgt von Fernsehen. Auch Social Media hat hier offenbar ausgeprägte Qualitäten für die Menschen.
Fast alle Mediengattungen sind von der Gewohnheit ihrer Konsumenten geprägt. Besonders stark ist dieses Motiv bei den Tageszeitungslesern zu finden, aber ebenso bei den morgendlichen Radiohörern und den Nutzern der abendlichen Fernseh-Nachrichtensendungen.
Zeitung zum Kaffee
Bei der Verlässlichkeit zu politischen Ereignissen zeigt sich ebenfalls eine klare Präferenz zu Zeitungen, gefolgt vom Fernsehen, dem hier ebenfalls eine hohe Glaubwürdigkeit bescheinigt wird.
Interessant ist auch die Frage nach "vermiedenem" Medienkonsum: Social Media steht hier ganz oben, weil die Sorge um die Privatsphäre die Menschen umtreibt.
Ältere (ab 50) reagieren sensibler auf das Thema Falschinformation im Internet. Die 14- bis 29-Jährigen beschäftigt dieses Thema offenbar weniger. Einen prägnanten Unterschied gibt es jedoch bei dem Thema auch nicht.
Kommentare