Dänemark gewinnt den Song Contest 2013

Der 58. Eurovision Song Contest ist entschieden. KURIER.at war via Live-Kommentar dabei.

Emmelie de Forest aus Dänemark hat den 58. Eurovision Song Contest gewonnen. Die 20-jährige Sängerin setzte sich im schwedischen Malmö mit ihrem Song "Only Teardrops" gegen 25 Konkurrenten durch. Ein klassischer Favoritensieg, hatte Dänemark doch schon seit langem bei den Wettbüros als Topkandidat auf Platz 1 gegolten. Auf Platz 2 landete Aserbaidschan, auf Platz 3 die Ukraine. Deutschland belegte mit Cascada nur Platz 21. Bonnie Tyler konnte sich mit Rang 19 für Großbritannien auch nicht viel weiter vorn platzieren.

Österreichs Kandidatin Natália Kelly war hingegen mit ihrem Song "Shine" bereits im 1. Halbfinale am Dienstag ausgeschieden. Nach der Finalshow wurden die genauen Wertungen der beiden Halbfinali bekannt gegeben. Demnach wurde Natália Kelly in ihrem Semifinale nur vierzehnte von sechzehn Teilnehmern. Da im zweiten Halbfinale nur Lettland weniger Punkte erreichte, wurde Österreich also insgesamt Viertletzter.

KURIER.at war mit einem Live-Kommentar dabei (siehe unten).

Dänemark gewinnt den Song Contest 2013

SWEDEN EUROVISION SONG CONTEST 2013
Dänemark gewinnt den Song Contest 2013

Dolan of Ireland performs during the final of the
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SWEDEN EUROVISION SONG CONTEST 2013
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Siegfrids of Finland performs during the final of
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Siegfrids of Finland performs during the final of
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Bourgeois of France performs during the final of t
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Pojavis of Lithuania performs during the final of
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SWEDEN EUROVISION SONG CONTEST 2013
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Oigemeel of Estonia performs during the final of t
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Dorians of Armenia performs during the final of th
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Gunnlaugsson of Iceland performs during the final
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Lanskaya of Belarus performs during the final of t
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SWEDEN EUROVISION SONG CONTEST 2013
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Stjernberg of Sweden performs during the final of
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Cezar of Romania performs during the final of the
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ByeAlex of Hungary performs during the final of th
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Anouk of The Netherlands performs during the final
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Gianluca of Malta performs during the final of the
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SWEDEN EUROVISION SONG CONTEST 2013
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Mammadov of Azerbaijan performs during the final o
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De Forest of Denmark celebrates after winning the
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LIVE

Dänemark gewinnt den Song Contest 2013

Hier noch das genaue Endergebnis nachgereicht:

01 – Dänemark (281 Punkte): Emmelie de Forest - "Only Teardrops"
02 – Aserbaidschan (234): Farid Mammadov - "Hold Me"
03 – Ukraine (214): Zlata Ognevich - "Gravity"
04 – Norwegen (191): Margaret Berger - "I Feed You My Love"
05 – Russland (174): Dina Garipova - "What If"
06 – Griechenland (152): Koza Mostra feat. Agathon Iakovidis - "Alcohol Is Free"
07 – Italien (126): Marco Mengoni - "L'essenziale"
08 – Malta (120): Gianluca - "Tomorrow"
09 – Niederlande (114): Anouk - "Birds"
10 – Ungarn (84): ByeAlex - "Kedvesem (Zoohacker Remix)"
11 – Moldawien (71): Aliona Moon - "O mie"
12 – Belgien (71): Roberto Bellarosa - "Love Kills"
13 – Rumänien (65): Cezar - "It's My Life"
14 – Schweden (62): Robin Stjernberg - "Because of You"
15 – Georgien (50): Nodi Tatishvili & Sophie Gelovani - "Waterfall"
16 – Weißrussland (48): Alyona Lanskaya - "Solayoh"
17 – Island (47): Eythor Ingi - "Ég Á Líf"
18 – Armenien (41): Dorians - "Lonely Planet"
19 – Großbritannien (23): Bonnie Tyler - "Believe in Me"
20 – Estland (19): Birgit - "Et uus saaks"
21 – Deutschland (18): Cascada - "Glorious"
22 – Litauen (17): Andrius Pojavis - "Something" – 17 Punkte
23 – Frankreich (14): Amandine Bourgeois - "L'enfer et moi" – 14 Punkte
24 – Finnland (13): Krista Siegfrids - "Marry Me"
25 – Spanien (8): ESDM - "Contigo hasta el final (With You until the End)"
26 – Irland (5): Ryan Dolan - "Only Love Survives"

Der Song Contest wird nächstes Jahr nur 30 Kilometer weiterziehen - vom schwedischen Malmö nach Kopenhagen - falls Dänemark das Wettsingen in der Hauptstadt veranstalten wird. Die Favoritin Emmelie de Forest hat's letztlich souverän gepackt. Vielen Dank fürs Dabeisein, in Kürze folgen die Bilder des Abends. Gute Nacht - oder: God natt!

In Malmö wird bereits Dänemark als Song Contest-Sieger gefeiert. Emmelie de Forest ist uneinholbar voran. Zypern wählt, davon unbeindruckt, Gratis-Alhohol aus Griechenland. Zwölf Punkte. Die letzten Wertungen gehen bereits in den dänischen Feierlichkeiten unter.

Mazedonien: 8 Punkte für Norwegen, 10 für Italien und 12 an Dänemark. Der Käse ist gegessen: In Malmö wird bereits Emmelie de Forest als Siegerin gefeiert!

Georgien macht ebenfalls Aserbaidschan glücklich: zwölf Punkte.

Es kommen nur noch vier Wertungen herein. Dänemark liegt weiterhin klar vorn.

Slowenien hat sich für Dänemark entschieden.

Zum achten Mal zwölf Punkte für Aserbaidschan. Diesmal aus Montenegro.

Russland bekam ein weiters Mal zwölf Punkte.

Irland hat Dänemark vorn.

Griechenland hat sich ebenfalls für Aserbaidschan entschieden: zwölf Punkte. Den Gratis-Alkohol konnte Hellas ja nicht wählen.

Frankreich ist dran: 8 Punkte für Aserbaidschan, 10 Punkte für Italien. Aber zwölf Punkte für Dänemark.

Island bringt Dänemark jetzt ziemlich nach vorn. Zwölf Punkte für Emmelie de Forest.

Lena Meyer-Landrut macht die Ungarn glücklich. Zwölf Punkte für den wirklich netten Song "Kedvesem" aus Deutschland.

Estland ist der nächste baltische Staat, der zwölf Punkte an Russland vergibt.

Und wieder 12 Punkte für Aserbaidschan und seine Glaskasten-Choreografie. Aus Malta. Aber Dänemarl ist dennoch der fleißigere Punktehamsterer.

Russland bringt die Azeris wieder näher heran. Zum fünften Mal 12 Punkte für Aserbaidschan.

Dänemark liegt weiterhin voran. Aserbaidschan bekam allerdings gerade den vierten Zwölfer.

Lettland vergibt 12 Punkte an den Nachbarn Russland.

Weißrussland beschert der Ukraine den vierten Zwölfer!

Spanien vergibt 12 Punkte an Italien.

Finnland zeigt seine sprachliche Verbundenheit zu Ungarn (10 Punkte). Der Zwölfer geht allerdings an den Nachbarn Norwegen.

Italien ist dran: Die zwölf Punkte gehen an Favoritin Emmelie de Forest aus Dänemark.

Armenien hilft nicht dem Nachbarn Aserbaidschan, sondern der Ukraine, die nun bereits bei drei Zwölfern hät.

Norwegen gibt die zwölf Punkte von vorher an Schweden zurück. Takk, Norge!

Das Ergebnis aus Aserbaidschan, das nächstes Jahr wieder Gastgeber sein könnte, wenn man gewinnt. Die 12 Punkte aus Baku gehen an die Ukraine.

Bedankt sich nun Moldau bei Rumänien? Immerhin 10 Punkte an den Dracula-Countertenor. Der Zwölfer geht an die Ukraine.

Rumänien konnte sich am meisten für den Beitrag aus Moldau erwärmen.

Aserbaidschan ist sehr gut im Rennen. Erneut 12 Punkte - diesmal aus Ungarn.

In der Ukraine wird der Song aus Weißrussland favorisiert: 12 Punkte.

Dänemark bekommt zum zweiten Mal 12 Punkte. Aus Serbien. Diesmal keine Nachbarschaftshilfe.

Israel hat ebenfalls Aserbaidschan vorne.

Großbritannien bringt Dänemark mit dem ersten Zwölfer an die Spitze!

Kati Bellowitsch verkündet die Ergebnisse aus Österreich. Wir haben Aserbaidschan mit 12 Punkten vorn!

Die Niederlande vergeben 12 Punkte an den Nachbarn Belgien.

Auch die Verkündung der Voting-Ergebnisse wurde nach dramaturgischen Gesichtspunkten bestimmt. Damit es möglichst bis zum Schluss spannend bleibt. Albanien vergibt 12 Punkte an Italien.

Gastgeber Schweden favorisiert - wenig überraschend - Norwegen. 12 Punkte.

Das erste Voting-Ergebnis kommt aus San Marino : Die ersten 12 Punkte gehen an Griechenland. Der Kleinstatt kann sich offenbar für Gratisalkohol begeistern.

Während die Voting-Ergebnisse aller Teilnehmerländern ausgewertet werden, wird ABBAS "The Winner takes it all" von Comedian Lynda Woodruff alias Sarah Dawn Finer gesungen. Gewonnen haben ABBA 1974 den Song Contest allerdings mit "Waterloo".

Das Televoting ist nun beendet. In wenigen Minuten werden die einzelnen Wertungen der Teilnehmerländer - auch aus Österreich - verkündet.

So, nun ist es geschafft! Alle 26 Lieder sind absolviert. Nun beginnt das Televoting. Die Punkte werden auch diesmal in allen teilnehmenden Ländern zu 50 Prozent von einer Jury und zu 50 Prozent vom Publikum vergeben. Es voten alle 39 Song-Contest-Nationen. Die Zuseherinnen und Zuseher in Österreich können ihre Stimme unter 0901 059 05 und der angehängten zweistelligen Startnummer (50 Cent pro Anruf oder SMS) abgeben.

Hier die dazu gehörenden Startnummern:

01 - Frankreich: Amandine Bourgeois - "L'enfer et moi"
02 - Litauen: Andrius Pojavis - "Something"
03 - Moldawien: Aliona Moon - "O mie"
04 - Finnland: Krista Siegfrids - "Marry Me"
05 - Spanien: ESDM - "Contigo hasta el final (With You until the End)"
06 - Belgien: Roberto Bellarosa - "Love Kills"
07 - Estland: Birgit - "Et uus saaks"
08 - Weißrussland: Alyona Lanskaya - "Solayoh"
09 - Malta: Gianluca - "Tomorrow"
10 - Russland: Dina Garipova - "What If"
11 - Deutschland: Cascada - "Glorious"
12 - Armenien: Dorians - "Lonely Planet"
13 - Niederlande: Anouk - "Birds"
14 - Rumänien: Cezar - "It's My Life"
15 - Großbritannien: Bonnie Tyler - "Believe in Me"
16 - Schweden: Robin Stjernberg - "Because of You"
17 - Ungarn: ByeAlex - "Kedvesem (Zoohacker Remix)"
18 - Dänemark: Emmelie de Forest - "Only Teardrops"
19 - Island: Eythor Ingi - "Ég Á Líf"
20 - Aserbaidschan: Farid Mammadov - "Hold Me"
21 - Griechenland: Koza Mostra feat. Agathon Iakovidis - "Alcohol Is Free"
22 - Ukraine: Zlata Ognevich - "Gravity"
23 - Italien: Marco Mengoni - "L'essenziale"
24 - Norwegen: Margaret Berger - "I Feed You My Love"
25 - Georgien: Nodi Tatishvili & Sophie Gelovani - "Waterfall"
26 - Irland: Ryan Dolan - "Only Love Survives"

Gleich ist es geschafft: Für Irland singt Ryan Dolan "Only Love Survives".

Eingängiges Lied, bedrohliche Bühnenshow - halbnackte Männer und Riesentrommeln.
Das beste am irischen Beitrag ist, dass er diesmal nicht von den zappeligen Jedwards-Zwillingen gesungen wird.

Nummer 25 - Georgien mit Nodi Tatishvili & Sophie Gelovani und"Waterfall"

Georgien hat den schwedischen "Ralph Siegel" engagiert, um den heurigen Beitrag zu schreiben. 65 Lieder hat Thomas G:son damit insgesamt schon für diverse Länder abgeliefert. Eines davon, "Euphoria", gewann letztes Jahr den Song Contest.

"Waterfall" ist klassische Song-Contest-Ware. Im Gedächtnis wird das aber nicht bleiben.

Nummer 24: Norwegen mit Margaret Berger und dem Lied "I Feed You My Love".
Das dafür verantwortliche Produzentenduo MachoPsycho war u.a. schon mit Pink erfolgreich.

Die kühle Castingshow-Zweite liefert eine Art Björk-Imitation zu harten Beats.

Jetzt kommt Italien. Marco Mengoni verspricht mit "L'essenziale" das Essentielle. Und das kann in Italien nur die Liebe sein.

Irgendwo muss auf der Bühne Eros Ramazotti versteckt sein und singen.

Nummer 22: Die Ukraine ist immer für eine schrille Show gut. Diesmal mit Sängerin Zlata Ognevich, die sich von einem 2,40 Meter großen Mann auf die Bühne tragen lässt. Vielleicht hätte man sich stattdessen lieber einen großen Song einfallen lassen sollen. Ein Nichts.

Griechenland: Koza Mostra feat. Agathon Iakovidis - "Alcohol Is Free"
Griechenland liefert die Hymne für den Song Contest 2014: "Alcohol Is Free" – wenn das umgesetzt wird, ist das Wettsingen vielleicht im nächsten Jahr leichter zu ertragen.

Alkohol als Antwort auf die Finanzkrise in Griechenland? "Alcohol Is Free" ist ein kühnes Motto in Schweden, dem Land des teuren Alkohols. Sparsam sind auf der Bühne allerdings nur die Bewegungen von Rembetiko-Star Agathon Iakovidis. Aber der Fun-Ska-Punk kommt ganz nett über die Bühne.

Aserbaidschan, das Gewinnerland von 2011, konnte sich erneut fürs Finale qualifizieren. Farid Mammadov punktet mit Internationalität, "Hold Me" stammt von einem griechischen Komponisten.
Am Interessantesten gestaltet sich die Choreographie. Der "Schatten" des Sängers turnt in einem Glaskasten herum. És gibt Gerüchte, dass heute fälschlicherweise der Sänger im Kasten gefangen war, und der Tänzer singen musste.

Eythor Ingi aus Island sang bereits den Hippieführer Berger im Musical "Hair". Warum, das ist klar ersichtlich.

Singt Eythor Ingi „Jäger lief“ oder „Hägar schlief“? Suchen Sie es sich bitte aus!

Im Ernst: Dieser Song hat Gewinnerqualitäten. Eine beherzte, hymnische Ballade, die ins Ohr geht. Aber die Haare, die Haare!

Die angebliche Favoritin aus Dänemark: Emmelie de Forest mit "Only Teardrops"

Die dänische Shakira - nur ohne Erotik in der Show. Aber der Song hat etwas Elfenhaftes, Verbindendes. Das zieht beim Song Contest offenbar.

Jetzt wird's lieb: Ungarn mit ByeAlex und "Kedvesem (Zoohacker Remix)".

Der Mann mit Hipsterbrille und Schlumpfhaube ist Redakteur für ein Tattoomagazin. "Kedvesem" hat einen durchaus poetischen Text und ist ein nettes Schlaflied ohne einen einzigen Höhepunkt. Aber lieb ist es schon.

Kostprobe aus dem Text:
Mein Engelchen legt sich mit dem
Unendlichen an und fürchtet sich niemals,
es baut eine Kutsche aus Rosmarin,
Grillen ziehen sie.
So beruhigt sie mich still.
Es ist mein Engelchen

Gastgeber Schweden ist dran: Robin Stjernberg mit "Because of You". Er versucht sich auch an hohen Tönen (wir erinnern uns an den Rumänen). Es bleibt zum Teil beim Versuch.

Nun tritt Popröhre Bonnie Tyler an, die bereits 1983 gefragt wurde, Großbritannien beim Song Contest zu vertreten. 30 Jahre hat sie für die Zusage gebraucht. Im Vorfeld sagte sie: „Wenn ich Zwölfte werde, bin ich schon zufrieden – ich möchte nur nicht Letzte werden. Bei Großbritannien weiß man ja nie.“

"It's a Heartache" ist Bonnie Tylers größter Hit. "It's a Headache" trifft's heute eher.

Bonnie soll zuvor nervös gewesen sein. Aber sie hat das mit ihrer Routine natürlich gut gelöst. "Believe in Me" heißt ihr Lied. Ob auch die Zuschauer an sie glauben?

Jetzt wird's schrill! Rumäniens Sänger Cezar singt "It's My Life" in einer Art Dracula-Kostüm. Angst macht hier aber nur die Stimme des Countertenors.
Ein Phantom der Oper im Feriendisco-Beat.

Gleich ist die Hälfte der Lieder überstanden: Als Nummer 13 kommen die Niederlande: dran: Anouk mit "Birds".

Anouk schlägt für den Song Contest ungewohnte Töne an. Aber sie trifft diese wenigstens. Eines der besten Lieder im Wettbewerb: Eine Frau, ein Song und kein weiterer Schnickschnack.

Die Band Dorians tritt für Armenien im Finale an. "Lonely Planet" wurde von keinem Geringeren als von Gitarrengott Tony Iommi von Black Sabbath geschrieben.

Der Song ist übrigens keine Werbung für einen Reiseführer, sondern soll die Welt retten. Das ist Black Sabbath, mit dem Weichspüler bearbeitet. Hoffentlich hat Ozzy Osbourne nicht davon erfahren.

Jetzt wird's spannend für Deutschland: Cascada mit "Glorious"

Viel Applaus erntete Natalie Horler im Vorfeld. Zuvor gab es Vorwürfe, ihr Song „Gloria“ ähnele dem letztjährigen Sieger-Song „Euphoria“ von Loreen.

Das Bühnenpodest sieht aber nicht nach deutscher Wertarbeit aus. Horler hätte sich eher die Stimme von Schwedens Loreen ausleihen sollen.

Die Nummer 10: Russland mit Dina Garipova und "What If".
Staatstragend und für russische Verhältnisse ein bisschen fad. Im Vorjahr haben Omas auf der Bühne Brot gebacken, was immerhin Platz zwei brachte.

Ob Gerard Depardieu jetzt mit Vladimir Putin gemeinsam vorm Fernseher sitzt?

Für Malta geht ein gelernter Arzt ins Rennen: Gianluca mit "Tomorrow".

Ob der Doktor mit Dauergrinser auch für die medizinische Verwendung von Marijuana eintritt?

"Oooh oooh!" singt er - ein Feelgood-Song, der absolut ins Ohr geht. Das Publikum in Malmö hat von Beginn an mitgesungen.

Nummer 8 - Weißrussland: Alyona Lanskaya mit "Solayoh"
Eine (für die letzten fünfzehn Jahre) typische Song-Contest-Nummer mit langhaariger, nacktbeiniger Sängerin und viel Popo-Gewackel.

Als siebentes Land geht Estland ins Rennen: Birgit - "Et uus saaks"

Sängerin Birgit tritt in unschuldigem weiß und mit einer ebenso unschuldigen (auf Estnisch gesungenen) Ballade an. Ja eh.

Nummer 6: Belgien ist dran, Roberto Bellarosa mit "Love Kills"-
Ein Mann mit einem schönen Namen und Justin-Bieber-Gedächtnisfrisur schluchzt im schwarzen Anzug eine Ballade zu Patent-Discobeat.

Für Spanien geht ESDM mit "Contigo hasta el final (With You until the End)" ins Rennen.
ESDM – steht für El Sueño De Morfeo (Morpheus' Dream). Morpheus ist der Sohn des Hypnos, des Gottes des Schlafes: kein gutes Vorzeichen.

Braver Pop-Rock mit keltischen Einflüssen. Aber sie heißen ja auch nicht BDSM. Sadomaso war dafür die Stimme von Raquel de Rosario.

Finnland hat die Nummer 4: Krista Siegfrids - "Marry Me"

Siegfrids singt trashigen Zuckerlpop. Der Song könnte gleich im neuen Berliner "Barbie-Dreamhouse" als Hintergrundmusik eingesetzt werden.

Jetzt fragt man sich natürlich, ob die Finnin am Ende ihrer Performance wieder einen Schmatz für ihre Brautjungfer parat haben wird ... natürlich hat sie. Ob der Madonna-Britney-Schmäh beim Publikum zieht?

Startnummer 3: Für Moldau geht Aliona Moon mit "O mie" ins Rennen. Sie trägt ein zweistöckiges rotes Kleid. Soll die stramme Dachfrisur sie etwa vor den Scheinwerfern schützen?

Eine der vielen Liebesballaden, die man heute noch hören wird. Ob vorher überprüft wurde, ob die Stromversorgung Malmös dem beleuchteten Kleid standhält?

Weiter geht's mit Litauen: Andrius Pojavis singt "Something" - also irgendwas.

Ein netter Junge in Lederjacke singt ein nettes Lied, das man fünf Sekunden, nachdem es zu Ende ist, schon wieder vergessen haben wird.

Die Show beginnt mit Frankreich: Amandine Bourgeois singt "L'enfer et moi". Beschreibt Bourgeois ihre Erfahrungen in Malmö? "Die Hölle und ich" heißt das auf Deutsch.

Die Startliste wurde nach dramaturgischen Kriterien festgelegt: Ist es für die Dramaturgie von Wichtigkeit, dass Frankreich keine Chance hat? Startplatz Nummer 1 ist eher undankbar, wie man z.B. Auch bei Natália Kelly im Halbfinale gesehen hat.

Der Song ist immerhin impulsiv gesungen.

Die Show in Malmö hat begonnen. Zu Beginn gibt es eine feierliche, bombastische Hymne und munteres Fahnenschwingen. Komponiert wurde das von den ABBA-Männern Benny Andersson und Björn Ulvaeus.

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