"Chucks": Rebellin mit roten Haaren

Anna Posch als Mae in "Chucks"
Temperamentvolle Jugendbuchverfilmung.

Schlafen am Tag, Sprayen in der Nacht: Die junge Mae trägt ihre Haare feuerrot, wohnt in einem besetzten Haus und begegnet der Umwelt mit rotziger Punk-Attitüde. Man schickt sie zum Sozialdienst in die Aids-Hilfe, wo sie Paul kennenlernt. Paul ist selbst mit HIV infiziert und blickt keinem langem Leben entgegen. Außerdem hat er Geduld wie ein Esel und freundet sich mit der patzigen Mae an. Die Liebe zu ihm ermöglicht Mae die langsame Rückkehr ins bürgerliche Leben und persönliche Trauma-Bewältigung.

Das klingt etwas schematisch (und ist es auch), doch Sabine Hiebler und Gerhard Ertl gelingt es trotzdem, Cornelia Travniceks Jugend-Erfolgsroman einfühlsam und temperamentvoll zu erzählen. Vor allem Anna Posch ist eine Entdeckung und macht mit ihrer Frische die junge Rebellin so richtig lebendig.

INFO: Ö 2015. 93 Min. Von Sabine Hiebler, Gerhard Ertl. Mit Anna Posch, Markus Subramaniam, Thomas Schubert.

KURIER-Wertung:

Im Kino: "Chucks"

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