Heino vs. Bushido: Er gehört "ins Gefängnis"

Bushido ist dank eines Songs wieder im Gespräch - Heino wünscht sich für ihn Gefängnis.

Schlagersänger Heino hat empört auf Bushidos neues Lied "Stress ohne Grund" reagiert. "Bushidos Lieder sind in meinen Ohren menschenverachtend", sagte Heino der Bild-Zeitung vom Montag. Der Berliner Rapper hatte am Wochenende mit seinem Lied, das Tötungs- und Gewaltfantasien sowie schwulenfeindliche Äußerungen enthält, Ärger auf sich gezogen. Im Internet wurde das Video zu dem Song am Samstag gesperrt. „Der Mann muss in seiner kriminellen Energie dringend gestoppt werden. Unser Rechtsstaat ist aufgefordert, jetzt endlich mal zu handeln!“, erklärte Heino.

Dank dem Tabubruch ist Bushido jedenfalls wieder im Gespräch. Am Wochenende bestimmten die Reaktionen auf „Stress ohne Grund“ die Schlagzeilen in den deutschen Medien.

In dem Song werden Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der FDP-Integrationsexperte Serkan Tören, Grünen-Politikerin Claudia Roth und Comedian Oliver Pocher namentlich genannt. Wowereit und Tören kündigten bereits Strafanzeigen an. Andere Politiker zeigten sich solidarisch, Grünen-Fraktionschefin Renate Künast sprach von einem „eindeutigen Aufruf zu Gewalt und Mord“.

Bushido scheint amüsiert

Bushido selbst scheint die Aufregung zu amüsieren. Eifrig verbreitete er über sein Twitter-Profil Artikel und Kommentare zu der Diskussion weiter. Am Samstag postete der 34-Jährige ein Foto, das ihn mit der Bild-Zeitung und seinem Porträt auf der Titelseite zeigte. Nachdem das Video zu „Stress ohne Grund“ im Internet gesperrt worden war, kommentierte der Musiker: „Auch wenn Youtube das Video entfernt hat, haben wir die 1.000.000 Klicks in unter 48 Stunden geknackt!!!!“.

In dem gemeinsamen Video geben sich Bushido und Rapper-Kollege Shindy ganz als Böse-Gangster-in-Aktion. Wie ernst das Video wirklich gemeint ist, ist schwer zu sagen - die überhöhten Klischeebilder erinnern über weite Strecken an eine Karikatur. Jedenfalls die Fans scheinen die Aussagen von Lied und Video aber ernst nehmen, wie zahlreiche Kommentare im Internet zeigen.

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