Billeteur wurde nach Protestrede entlassen

Billeteur wurde nach Protestrede entlassen
Der Burgtheater-Billeteur wurde nach seiner Rede vom Securityunternehmen G4S gekündigt.

Der Billeteur Christian Diaz, der im Publikumsdienst des Burgtheaters tätig war, wurde nach seiner Protestrede beim Jubiläumskongress des Wiener Burgtheaters, in der er gegen seine Arbeitsbedingungen protestierte, gekündigt. Das bestätigte der Burgtheater-Intendant Matthias Hartmann in einem Interview mit nachtkritik.de.

Der Platzanweiser war beim britisch-dänischen Securityunternehmen G4S angestellt und beklagte bei seiner Rede im Burgtheater die widrigen Verhältnisse. Das Unternehmen distanzierte sich nun auch in einem Schreiben von Diaz‘ Rede: Er habe "ausschließlich seine persönliche Meinung kundgetan und keinesfalls für die Gesamtheit der G4S-Mitarbeiter/innen gesprochen", so das Unternehmen.

Widerstand

Mittlerweile haben sich mehrere künstlerische Organisationen mit Diaz solidarisiert: Die österreichische IG Bildende Kunst sowie die IG Freie Theaterarbeit. Die IG Bildende Kunst fordert zum Beispiel in ihrem Brief vom 17. Oktober das Burgtheater auf, sich gegen das Unternehmen G4S zu positionieren und gratuliert Diaz zu seinem "mutigen öffentlichen Statement". Es sei irritierend, "dass das Burgtheater den ausgesprochenen Protest bislang als Einzelposition abtut und die inhaltliche Kritik ignoriert".

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