"Borat"-Erfinder Cohen will für Fans Strafe zahlen

Männer in Mankinis (Symbolbild)
Tschechische Touristen waren mit "Mankinis" in Kasachstan unterwegs.

Nachdem sechs tschechische Touristen im "Borat"-Look in Kasachstan eine Strafe zahlen mussten, will der Komiker Sacha Baron Cohen (46) ihnen das Geld erstatten. Der Brite wandte sich am Dienstag auf Facebook an seine "tschechischen Kumpel": "Schickt mir eure Kontaktdaten und einen Beweis, dass ihr es wart, und ich zahle für euch die Strafe", stand auf seiner Seite.

Strafe wegen öffentlicher Ruhestörung

Die Touristen hatten sich als Klamaukfigur "Borat" verkleidet, deren Erfinder Cohen ist. Sie kreuzten vor eineinhalb Wochen in der kasachischen Hauptstadt Astana in spärlichen neongrünen Badeanzügen, sogenannten Mankinis, auf. Die Polizei fand das örtlichen Medienberichten zufolge gar nicht witzig: Wegen öffentlicher Ruhestörung wurden die Tschechen demnach auf die Wache mitgenommen und zur Zahlung von umgerechnet knapp 60 Euro verdonnert.

Im Internet gab es zahlreiche positive Reaktionen auf Cohens Angebot wie "Er ist ein Held" oder "Borat" braucht eine Fortsetzung". Cohen hatte in dem Kinofilm von 2006 einen frauenfeindlichen und antisemitischen kasachischen Fernsehreporter gespielt. In Kasachstan war der Streifen mit Empörung aufgenommen worden - er sorgte aber auch für einen Touristenboom, weil zahlreiche Fans der Komödie die zentralasiatische Republik besuchen.

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