Böhmermann legt Hassposter rein

Jan Böhmermann.
Der Satiriker brachte mit einer gewieften Aktion einen Internet-Troll zur Verzweiflung.

Eine Aktion des ZDF-Moderators Jan Böhmermann bringt derzeit die Internetgemeinde zum Schmunzeln. Böhmermann wurde von einem User als "hirnloses Arschloch" beschimpft. Daraufhin beschloss der Satiriker, sich an ihm zu rächen. Er gab sich als Mitarbeiter des "Bundesministeriums für Internetsicherheit und Zensur" aus und schrieb dem Hassposter, seinen Arbeitgeber informieren zu wollen. Das Ministerium hat Böhmermann erfunden.

Der Mann schrieb daraufhin zurück, dass es nicht er gewesen sei, der die Nachricht an Böhmermann verfasst hat, sondern ein Freund. Er wolle außerdem Schritte wegen falscher Verdächtigung einleiten, wenn sein Arbeitgeber informiert wird. Als Böhmermann daraufhin konterte, den Lieblingsfußballverein Borussia Dortmund über die Angelegenheit informieren zu wollen, lenkte dieser ein. Es sei zwar noch immer nicht er gewesen, der die Nachricht verfasst hatte, allerdings sei er nun bereit "sozial zu helfen". Der Vorschlag Böhmermanns, einen Flüchtling bei ihm aufzunehmen, ging ihm dann aber doch zu weit.

Weitere Behörde meldet sich zu Wort

Böhmermann veröffentliche Screenshots des Nachrichtenverkehrs auf Facebook, wo bereits über 3.800 Menschen auf "Gefällt Mir" klickten. Am Donnerstag schaltete sich plötzlich eine weitere Behörde ein. Das "Bundesamt für soziale Netzwerke" beschwerte sich auf seiner Facebook-Seite über Böhmermanns "Fake-Behörde". Auf Facebook gibt es diese Seite seit Mitte September. Auf dieser steht zum Beispiel, dass ein Arbeitskreis über die Einführung eines "Dislike"-Buttons diskutiere. Über die Aufgaben der Behörde heißt es auf Facebook: "Das Bundesamt für soziale Netzwerke ist die einzige offizielle Organisation, die den satirischen Kommunikationsverkehr auf sozialen Netzwerken steuert." Wer hinter dieser Behörde steckt, ist im Moment unklar. Stern.de spekuliert, dass es Jan Böhmermann sein könnte.

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