Beltracchi gesteht noch mehr Fälschungen

Beltracchi gesteht noch mehr Fälschungen
Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi hat in einem Interview noch mehr Fälschungen gestanden.

Der verurteilte Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi hat in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel mehr Fälschungen eingeräumt als bisher bekannt. In seinem Leben, so der 61-Jährige, habe er Werke von "ungefähr 50" verschiedenen Künstlern gefälscht. Die genaue Zahl und wo sich die Bilder befänden, wolle er aber nicht bekanntgeben.

Der Fälscher hatte mit seinen Fälschungen einen der größten Skandale auf dem deutschen Kunstmarkt ausgelöst und war im Oktober 2011 wegen 14 gefälschter Gemälde von Künstlern wie Campendonk, Léger und Ernst zu sechs Jahren Haft verurteil worden. Dem "Spiegel" sagte Beltracchi, der die Sammlungen "Knops" und "Jägers" erfand und daraus angeblich verschollene Originale der klassischen Moderne verkaufte, er hätte wegen der großen Nachfrage leicht "1.000 oder 2.000 Stück" seiner Fälschungen auf dem Kunstmarkt absetzen können.

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