Bachmann-Wettbewerb gerettet

Bachmann-Wettbewerb gerettet
Die Zukunft der Tage der deutschsprachigen Literatur soll mit Sponsoren gesichert werden.

Der Bachmann-Wettbewerb ist gerettet. Das steht seit Sonntagvormittag fest. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz war nach Klagenfurt gekommen, in einem Gespräch mit ihm und ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard, der Kärntner Landesregierung und den Verantwortlichen der Stadt Klagenfurt wurde die Zukunft der Tage der deutschsprachigen Literatur gesichert. Die Forderung nach Gebührenrefundierung bleibt, sollte sie nicht erfüllt werden, so werden Sponsoren gesucht, um den Fehlbetrag abzudecken, hieß es am Sonntag in einer Aussendung des Landes.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) betonte, er wolle die Frage der Gebührenrefundierung bei der nächsten Landeshauptleutekonferenz diskutieren, da die ORF-Landesstudios massiv betroffen seien. "Die Politik hat die Pflicht, den ORF bei der Aufrechterhaltung seines Kultur- und Bildungsauftrags zu unterstützen." Sollte die Refundierung aber nicht kommen, wird die Finanzierungslücke über Sponsoren abgedeckt. "Die Gespräche sind bereits abgeschlossen", sagte Kaiser. Wrabetz erklärte, es freue ihn, "dass wir die Fortsetzung der 'Tage der deutschsprachigen Literatur' nun wie geplant abgesichert haben". Sein Dank gelte Landeshauptmann Kaiser und dem neuen Sponsor für deren Engagement.

Kulturlandesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) betonte gegenüber der APA, dass die nun fixierte Ausfinanzierung des Literaturwettbewerbs nicht aus dem Kulturbudget erfolge. Er habe einen der beiden Sponsoren gebracht, den er derzeit aber noch nicht nennen dürfe. "Es handelt sich um ein österreichweit tätiges Unternehmen." Sollte aus irgendwelchen Gründen einmal ein zusätzlicher finanzieller Einsatz für den Erhalt des Wettbewerbs notwendig sein, so sei vereinbart worden, dass auch dies nicht aus dem Kulturbudget finanziert werde, betonte Waldner.

Wrabetz kündigte an, als Konsequenz aus der Diskussion der vergangenen Tage den Wettbewerb auch weiterentwickeln zu wollen. Dies soll unter der Einbeziehung von Fachleuten aus allen Bereichen geschehen. Besonders freue es in, dass Michael Köhlmeier seine Mitarbeit zugesagt habe, so Wrabetz.

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