Auktionsrekorde für Pollock und Lichtenstein
Bei Christie's in New York sind in der Nacht auf Donnerstag gleich mehrere Auktionsrekorde aufgestellt worden. Gemälde von Jackson Pollock, Roy Lichtenstein und Jean-Michel Basquiat wurden zu Höchstpreisen von 48 bis 58 Millionen US-Dollar versteigert.
Das Bild "Woman with Flowered Hat" von Roy Lichtenstein wechselte bei der Auktion für 56,1 Millionen Dollar den Besitzer. Damit wurde der erst vor einem Jahr in London aufgestellte Auktionsrekord für den Pop-Art-Künstler (45 Millionen Dollar) deutlich übertroffen.
Lichtensteins Bild ist genau 50 Jahre alt und etwa 1,30 Meter hoch. Es ist in poppigen Comicfarben gehalten, aber abstrakter als die meisten Pop-Art-Gemälde. Ein wenig sieht es so aus, als hätte der im Jahr 1997 verstorbene US-Künstler einen Picasso malen wollen.
Rekord auch für Basquiat-Gemälde
Ebenfalls einen Rekordpreis erzielte ein Gemälde eines weiteren verstorbenen Künstlers. Das Bild "Dustheads" von Jean-Michel Basquiat wurde für 48,8 Millionen Dollar (37,94 Mio. Euro) versteigert. Geschätzt war es auf etwa 30 Millionen. Basquiat war der erste schwarze Künstler, der es in der weißen Kunstwelt nach oben schaffte.
"Dustheads" ist ein farbenfrohes Bild mit vielen afrikanischen Einflüssen. Das gewaltige Bild, fast zwei Meter hoch, entstand 1982 und zeigt zwei Männer, mit vielen Farben verfremdet, auf dunklem Untergrund. Basquiat hatte als erster Schwarzer Anerkennung in der westlichen Kunstszene gefunden. 1988 war er kurz vor einer Afrikareise an einer Überdosis Rauschgift gestorben.
Bereits am Mittwochabend wurde auch in Wien ein Auktionsrekord aufgestellt. Das Bild "Die Witwe II" des Malers Wolfgang Hutter wurde im Dorotheum Wien für 238.200 Euro verkauft. Es handelt sich um einen weltweiten Höchstpreis für den Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
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