"Amadeus"-Awards: Wanda und Gabalier führen Nominierungen an

Nachfolger in Sachen Hype sind hingegen Wanda, die mit ihrem kürzlich vorgelegten Debüt "Amore" zu Recht für offene Münder und volle Tanzflächen sorgen. Gemeinsam mit dem Nino aus Wien konzertiert die Gruppe am 7. Dezember im Flex.
Jeweils vier Sieg-Chancen. Insgesamt werden Preise in elf allgemeinen und fünf Genre-Kategorien vergeben.

Nach der Kritik einiger Künstler im Vorjahr, sollen die "Amadeus Austrian Music Awards" heuer wieder für mehr Freude unter Österreichs Musikschaffenden sorgen. Dafür präsentertiert sich die 15. Auflage des Österreichischen Musikpreises mit einigen Neuerung.

"Nachjustierungen"

Unter anderem sind das die neuen Kategorien Band, Künstler und Künstlerin des Jahres (mit jeweils sieben Nominierten) sowie Songwriter des Jahres. Und aus Pop wurde Alternative Pop/Rock. Um "die größtmögliche Fairness" bei diesen genreübergreifenden Bereichen walten zu lassen, wird die Gewinnerermittlung zu gleichen Teilen durch das Onlinevoting des Publikums sowie eine Fachjury erfolgen. Nicht mehr als eigenständige Kategorien scheinen Schlager und Volkstümliche Musik auf, da die hier beheimateten, "kommerziell erfolgreichen" Künstler ohnehin in den allgemeinen Bereichen Niederschlag finden, so Hannes Eder, Präsident des veranstaltenden Verbands der österreichischen Musikwirtschaft IFPI, bei der Präsentation der Nominierungen am Donnerstag. Dort kommen die Nominierungen zu 50 Prozent durch die Verkäufe im Vorjahr zustande.

Wanda und Gabalier mit besten Chancen

Die größten Chancen, mit einer Trophäe nach Hause zu gehen, haben heuer jedenfalls die Indie-Band Wanda und Sänger Andreas Gabalier, die auf jeweils vier Nennungen kommen und etwa als Band bzw. Künstler des Jahres sowie für das beste Album und den besten Song nominiert wurden. Dahinter folgen dicht gedrängt Conchita Wurst, Die Seer, Julian Le Play, Parov Stelar, Nazar und Klangkarussell mit jeweils drei Nominierungen. Was die letztendliche Entscheidung betrifft, weichen nur die Lebenswerk-Auszeichnung sowie das Best Engineered Album vom geteilten Voting zwischen Publikum und Jury ab. Der FM4-Award wird hingegen gänzlich von den Hörern des Senders bestimmt.

Die Nominierungen in den Kategorien Band und Künstler des Jahres

"Amadeus"-Awards: Wanda und Gabalier führen Nominierungen an

Die Stars aus Kärnten - 30 Jahre Nockalm Quintett
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KLangkarussell
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Die Seer mit Maria Hauser…
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Wanda…
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Andreas Gabalier
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Julian Le Play, honorarfrei…
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Left boy - frequency festival 2013 - florian wiese…
"Amadeus"-Awards: Wanda und Gabalier führen Nominierungen an

Udo Jürgens
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Nazar
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Interview mit Nik P. , Moedling…

Viel Kritik im Vorjahr

2014 hatten die Bands HVOB und Naked Lunch sowie Rapper Monobrother ihre Nominierungen zurückgezogen. Dabei wurde einerseits die Kooperation des "Amadeus" in der Kategorie Electronic/Dance mit dem Radiosender Kronehit kritisiert, andererseits die Kategorie-Zuteilung hinterfragt bzw. die Awards selbst als "Trostpreis" bezeichnet (Monobrother). Rapper Chakuza rief wiederum dazu auf, nicht für ihn, sondern einen Kollegen zu stimmen. Die Veranstalter kündigten danach an, auf die Kritikpunkte eingehen zu wollen und den Kreis der "Mitdenker und Mitkonzipierer" zu erweitern. Dementsprechend habe man in "erweiterter Runde" mit Vertretern der Indie-Labels das adaptierte Modell entwickelt, wie Eder heute auf Nachfrage erläuterte.

ATV überträgt Gala

ATV zeigt die Preisverleihung am 29. März live zeitversetzt ab 21.20 Uhr - und wird laut Geschäftsführer Martin Gastinger auch im kommenden Jahr den "Amadeus" ausstrahlen. Als Einstimmung zur diesjährigen Jubiläumsausgabe steht um 20.15 Uhr die Doku "ATV Die Reportage: Conchita Superstar!" auf dem Programm, bereits am 8. März (22.20 Uhr) wagt man wiederum einen Rückblick auf die vergangenen Ausgaben ("Amadeus - der österreichische Musikpreis"). Zwar nicht visuell, aber immerhin akustisch begleiten kann man die Preisverleihung wie in den Vorjahren auf FM4, das live aus dem Volkstheater überträgt.

Band des Jahres:

Bilderbuch

Die Seer

Klangkarussell

Nockalm Quintett

Poxrucker Sisters

Tagträumer

Wanda

Künstler des Jahres:

Andreas Gabalier

Julian Le Play

Left Boy

Nazar

Nik P.

Semino Rossi

Udo Jürgens

Künstlerin des Jahres:

Allessa

Anna F.

Birgit Denk

Como

Conchita Wurst

Petra Mayer

Virginia Ernst

Album des Jahres:

"Amore"

Wanda

"Echt Seerisch"

Die Seer

"Home Sweet Home (International Special Edition)"

Andreas Gabalier

"Melodrom"

Julian Le Play

"Mitten im Leben Tribute Album"

Udo Jürgens

Song des Jahres:

"Amoi seg' ma uns wieder"

Andreas Gabalier

"Bologna"

Wanda

"Rise Like a Phoenix"

Conchita Wurst

"Sinn"

Tagträumer

"Spliff"

Bilderbuch

Live-Act des Jahres:

Andreas Gabalier

Die Seer

Julian Le Play

Parov Stelar

Rainhard Fendrich

Video des Jahres:

"10 A.M."

Left Boy

"Heroes"

Conchita Wurst

"Netzwerk (Falls like Rain)"

Klangkarussell

"The Sun"

Parov Stelar

"Zwischen Zeit & Raum"

Nazar feat. Falco

Songwriter des Jahres:

Christian Zierhofer (Musik) & Dagmar Obernosterer (Text)

"Du warst der geilste Fehler meines Lebens" (Nockalm Quintett)

Lemo (Text & Musik)

"Vielleicht der Sommer" (Lemo)

Stefanie, Christina & Magdalena Poxrucker (Text & Musik) und Roman Steinkogler (Musik)

"Glick" (Poxrucker Sisters)

Thomas Schneider & Kevin Lehr (Musik & Text)

"Sinn" (Tagträumer)

Thorsteinn Einarsson, Lukas Hillebrand, Noa Ben-Gur & Alex Pohn (Musik & Text)

"Leya" (Thorsteinn Einarsson)

FM4-Award (Vorauswahl von 20 Acts, die bis 19. Februar auf fünf Nominierte reduziert wird):

5/8erl in Ehr'n

Ash My Love

Cid Rim

Der Nino Aus Wien

Dorian Concept

Dust Covered Carpet

Fid Mella & Brenk Sinatra

Ja, Panik

Johann Sebastian Bass

Julian & Der Fux

Konea Ra

Luise Pop

Mile Me Deaf

Monsterheart

Nazar

Olympique

Salute

Sex Jams

Wanda

Yo!zepp, Chrisfader und Testa

Alternative Pop/Rock:

Der Nino aus Wien

Garish

Ja, Panik

Olympique

Wanda

Electronic/Dance:

A.G. Trio

Dorian Concept

Klangkarussell

Parov Stelar

Tosca

Hard & Heavy:

Bloodsucking Zombies from Outer Space

Drescher

Kontrust

Mandatory

Rest In Fear

HipHop/Urban:

Ansa

Chakuza

Dame

Nazar

RAF Camora/Chakuza/Joshi Mizu

Jazz/World/Blues:

5/8erl in Ehr'n

DelaDap

Georg Breinschmid

Hans Theessink

Molden/Resetarits/Soyka/Wirth

Best Engineered Album (wird bereits am 27. März verliehen):

Krystian Koenig

"Netzwerk" (Klangkarussell)

Ekkehard Breuss

"Sweet Dreams" (Aja & Toni Eberle)

Little Konzett

"Beyond A Miracle" (Mia Luz)

Kurt Strohmeier

"Between the Walls" (Dorothea Jaburek and Berndt Luef Trio)

Lukas Hillebrand

"Melodram" (Julian Le Play)

Weitere Informationen unter www.amadeusawards.at

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