160.000 Euro bei Netrebkos Benefiz-Probe

160.000 Euro bei Netrebkos Benefiz-Probe
Wenn Anna Netrebko singt, zahlt das Publikum gerne und gern mehr. Fast 160.000 Euro kamen bei der Benefiz-Probe für Japan zusammen.

Die von den Salzburger Festspielen als Benefiz-Veranstaltung verkaufte Generalprobe der konzertanten Opernaufführungen von Tschaikowskis "Iolanta" und Strawinskys "Le Rossignol" mit den Stars Anna Netrebko, Piotr Beczala und Ivor Bolton hat am Samstag im restlos ausverkauften Festspielhaus insgesamt 158.065 Euro eingespielt. Der Erlös kommt zur Gänze dem Wiederaufbau der beim Erdbeben zerstörten Muza Kawasaki Symphony Hall in Japan zugute.

"Ein riesiger künstlerischer und sozialer Erfolg", jubelte Präsidentin Helga Rabl-Stadler, die sich bei den Künstlern und dem Publikum bedankte. Bürgermeister Heinz Schaden, der selbst schon mit dem Mozarteumorchester Salzburg in der Muza Kawasaki Symphony Hall gewesen ist, konnte spontan für die Stadtregierung versprechen, diese Summe auf 200.000 Euro aufzustocken. "Eine Städtepartnerschaft zeigt ihren Sinn, wenn man einander in schlechten Zeiten hilft", betonte der Bürgermeister. Kawasaki ist seit 1992 Partnerstadt Salzburgs.

Von der Darbietung überwältigt

Von der musikalischen Darbietung überwältigt zeigten sich Bestsellerautorin Hera Lind und ihr Gatte Engelbert Lainer: "Zum Weinen schön." Als großer Netrebko-Fan erwiesen sich auch Fernsehmoderator Sepp Forcher mit seiner Ehefrau Heli.

Im Haus gegenüber hieß es gleichzeitig Abschied nehmen von der heurigen Figaro-Produktion, die zum letzten Mal für diese Saison auf dem Programm stand. Unter anderem mit dabei waren der deutsche Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg mit seiner Frau Stephanie sowie die Schauspieler Friedrich von Thun und Günther Maria Halmer.

Die Benefiz-Generalprobe war nicht die einzige soziale Aktion der Salzburger Festspiele in diesem Sommer. So werden das ganze Festival über Sammelaktionen für die Hungernden in Ostafrika durchgeführt. Die Einnahmen aus der Benefiz-Generalprobe für den "Jedermann" kamen einem Straßenkinderprojekt der Caritas in Ägypten zugute, und der Erlös aus der Benefiz-Generalprobe zu "Prometeo" wurde für die Sanierung der Kollegienkirche zur Verfügung gestellt.

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