14 Rooms: Performance-Schiene bei Art Basel

Eine Schaufensterpuppe mit blonder Perücke und einer grünen, schleimigen Maske hebt die Arme.
Dem bisher eher vernachlässigten Genre Performance wird in Basel heuer große Aufmerksamkeit geschenkt.

Im Rahmen der Art Basel, die am Dienstag ihre Tore vorerst nur für geladene Gäste öffnet (von Donnerstag bis Sonntag dann öffentlich zugänglich), haben die Kuratoren Klaus Biesenbach (MoMA) und Hans Ulrich Obrist (Serpentine Gallery) 14 internationale Künstler eingeladen, ebensoviele Räume zu bespielen. Im Zentrum der Live-Performances soll der Mensch stehen und der Zusammenhang zwischen, Raum, Zeit und Körperlichkeit erforscht werden.

Neben Weltpremieren von Künstlern wie Ed Atkins werden auch historische Werke von Marina Abramović und Yoko Ono gezeigt. Letztere kam mit ihrem "Touch Piece" (1963) nach Basel. Wer ihren dunklen Raum betritt, muss damit rechnen, von Fremden berührt zu werden. Die Besucher sollen damit Berührungsängste ablegen, gesellschaftliche Verhaltensweisen werden hinterfragt.

Die "14 Rooms" im Überblick

Eine Frau steht nackt mit ausgestreckten Armen vor einer weißen Wand.

Eine Person liegt in einem Raum neben einer leuchtenden Lampe.

Eine beschmutzte Roboter-ähnliche Figur mit blonden Haaren und einer grünen Maske hebt die Arme.

Eine Frau betrachtet sich in einem kleinen Handspiegel.

Ein Mann sitzt vor zwei Kunstwerken mit farbigen Punkten.

Eine Frau scheint in einem Raum zu schweben, während andere Personen zusehen.

Das 3D-Modell eines Mannes mit Zeichnungen auf der Stirn vor einem violetten Hintergrund.

Eine Gruppe von Tänzern übt eine Choreografie in einem hellen Studio.

Eine Frau sitzt mit einem Blumentopf auf dem Kopf und hält ein Schild mit der Aufschrift „Welcome“.

Ein Mann mit Tätowierungen am Arm, darunter ein Sanitätsabzeichen des Irak-Kriegs, trägt ein grünes T-Shirt und Jeans.

Ein Mann hält die Hände eines Kindes an einem Tisch, während eine Gruppe von Menschen im Hintergrund zusieht.

Ein Mann in einem weißen T-Shirt sitzt auf dem Boden und macht einen Spagat.

Drei Personen betrachten Dokumente, die an einer Wand befestigt sind.

Zwei Männer posieren vor einem unscharfen Hintergrund im Freien.

Erstmals unter dem Titel "11 Rooms" beim Manchester International Festival 2011 findet die Veranstaltungs-Reihe nun bereits zum vierten Mal statt und ist mit 14 Positionen auch die größte der bislang stattgefundenen Shows.

Die Live-Kunst-Ausstellung "14 Rooms" ist von 14. bis 22. Juni im Rahmen der Art Basel in der Messehalle 3 zu sehen.

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