Bogdan Roščić: Als nächstes Fußballteamchef

Mit dem neuen, hoch eloquenten Staatsopernchef wird uns nicht fad werden.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Im „Kulturmontag“ war der neue Staatsoperndirektor Bogdan Roščić  zu Gast: Eloquent, schlagfertig, witzig, dabei höflich und druckreif formulierend.

Roščić hat eine bewegte Karriere hinter (und vermutlich auch noch vor) sich. Er war unter anderem Leiter der Medienredaktion im KURIER, Chef des Popsenders Ö3, Leiter der österreichischen Abteilung der Plattenfirma Universal (als solcher machte er Christina Stürmer zum Star) und im Sony-Konzern für klassische Musik zuständig. Das macht ihn natürlich tendenziell verdächtig: Wer sich nicht festlegen lässt, gilt in Österreich schnell als suspekt.

In seinem Interview verweigerte sich Roščić auffällig dem allgemeinen Pessimismus und verbreitete Zuversicht.  Man hatte den Eindruck: Mit diesem Staatsoperndirektor wird uns nicht fad. Und vielleicht übernimmt er ja anschließend das Fußball-Nationalteam.

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