Einfacher Trick: Wie man das Baby-Geschlecht früher erkennt

Mit einem Trick kann das Ultraschallbild Aufschluss über das Geschlecht des Babys geben
Ab der 11. Schwangerschaftswoche soll das Ultraschallbild Hinweise auf das Geschlecht des Babys liefern.

Obwohl Eltern vor allem wichtig ist, dass ihr Kind gesund zur Welt kommt, wollen viele wissen, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird. Bisher müssen sich werdende Mamas und Papas allerdings bis mindestens zur 14. Schwangerschaftswoche gedulden. Dann können Frauenärztinnen und -ärzte mit einem guten Ultraschallgerät oft bereits das Geschlecht erkennen.

➤ Lesen Sie hier mehr: Wie das Immunsystem in der Schwangerschaft funktioniert

In manchen Fällen kann es aber auch bis zur 19. bis 22. Schwangerschaftswoche dauern. Erst wenn sie sich ganz sicher sind, geben Frauenärztinnen und -ärzte in der Regel darüber Auskunft, welches Geschlecht das Baby hat.

In der Regel werden in Österreich und Deutschland 3 Ultraschalluntersuchungen angeraten.Wann die Ultraschalluntersuchungen empfohlen werden:

  1. Zwischen der 8. - 12. Schwangerschaftswoche zur Bestätigung der Schwangerschaft, das Herz ist sichtbar
  2. Zwischen der 18. - 22. Schwangerschaftswoche zur Geschlechtsbestimmung und Prüfung der Entwicklung des Kindes
  3. Zwischen der 30. - 34. Schwangerschaftswoche zur erneuten Prüfung der Entwicklung

Hier finden Sie weitere Informationen zu allen in Österreich empfohlenen Untersuchungen während der Schwangerschaft.

Wie man das Geschlecht früher erkennen soll

Ein einfacher Trick soll aber schon deutlich früher Hinweise geben. In Internetforen kursiert eine Methode, die schon um die elfte Woche herum das Geschlecht verraten soll. Mithilfe der sogenannten Noppen-Theorie (oder auf Englisch Nub-theory) soll ein Ultraschallbild des Babys zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche Hinweise liefern: Demnach haben alle Babys in diesem Alter eine "Noppe" zwischen ihren Beinen.

Wie man das Geschlecht an der Lage der Noppe erkennt

Das Geschlecht wird laut Theorie je nach Winkel der Noppe erkennbar. Ist diese mehr als 30 Grad von der Wirbelsäule entfernt, soll es ein Bub werden. Ist die Noppe weniger weit entfernt, soll es sich um ein Mädchen handeln. Die Noppe ist der Genitalhöcker. Das ist die Anlage für die Geschlechtsorgane, die sich beim Mädchen zur Klitoris und beim Buben zum Penis entwickelt.

    • Das Ultraschallbild sollte etwa 12 Wochen nach Beginn der Schwangerschaft aufgenommen worden sein
    • Das Ungeborene muss größer als 60 Millimeter sein
    • Die komplette Noppe muss auf dem Ultraschall sichtbar sein

    Ab wann die Nub-Theory wie genau sein soll

    In Foren diskutieren Mütter über den Winkel auf dem Ultraschallbild. Netmums, eine Website für Eltern in Großbritannien, veröffentlichte auch Statistiken zur Nub-theory: Glaubt man diesen, dann liegt die Genauigkeitsrate der Geschlechterbestimmung der Nub-Theory wie folgt:

    • In der 11. Schwangerschaftswoche: 48 Prozent Genauigkeit
    • In der 12. Schwangerschaftswoche: 91 Prozent Genauigkeit
    • In der 13. Schwangerschaftswoche: 94 Prozent Genauigkeit

    Foto hochladen und Geschlecht erfahren

    In Großbritannien gab es sogar eine Website, deren Betreiber eine Zeit lang anboten, Ultraschallbilder der Noppen-Theorie folgend zu interpretieren. Der babybooclub beschrieb sich selbst als ein Team von Enthusiasten der Nub-Theorie. Gegen Bezahlung konnte man sein Ultraschallbild hochladen und interpretieren lassen.

    ➤ Lesen Sie hier mehr: Ernährung in der Schwangerschaft: Der Mythencheck

    Laut Website wurde nur dann Geld verlangt, wenn sich die „Experten“ zu mehr als 85 Prozent sicher waren. Mittlerweile haben sich auch deutschsprachige Anbieter der Methode etabliert. Wie seriös sie sind, ist schwer zu bestimmen.

    Was die Wissenschaft zur Nub-Theory sagt

    Denn ob der Winkel tatsächlich einen Hinweis auf das Geschlecht des Babys liefern kann, ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Hinzu kommt, dass ein Bild benötigt wird, auf dem der Genitalhöcker zu sehen ist und das ein „Messen“ des Winkels überhaupt ermöglicht. Beiträge in Foren zeigen, dass sich werdende Eltern auch nicht so leicht tun, die Theorie bei ihrem Ungeborenen anzuwenden, auch wenn manche behaupten, diese treffe zu. Wer Gewissheit haben möchte, muss sich wohl gedulden.

    Kommentare