Wo Sie den besten Faschingskrapfen finden

Wo Sie den besten Faschingskrapfen finden
Jeder zweite Faschingskrapfen wird in der Faschingszeit gegessen. Mithilfe des Drucktests erkennen Sie die Frische des Gebäcks.

Unglaubliche 100 Millionen Stück Krapfen verspeisen die Österreicher im Jahr – die Hälfte davon in der Faschingszeit. Das bedeutet das jeder Österreicher im Schnitt fast 13 Stück des Schmalzgebäcks verdrückt. Für die Zubereitung braucht es rund 2.500 Tonnen Mehl und 1.000 Tonnen Marmelade.

Optisch ist die Frische eines Faschingskrapfens kaum festzustellen: Wer nicht hineinbeißen möchte, kann nur mithilfe der Druckprobe herausfinden, ob der Krapfen wirklich frisch ist. Das setzt aber voraus, dass man den Krapfen angreifen darf – verständlicherweise ein No-Go für Bäcker und Supermärkte.

Der Frischtest beweist, ob sich der Teig nach sanftem Druck wieder zurückbildet. Ein frisch gebackener Krapfen vom Konditor sollte einen Tag flaumig bleiben. Krapfen aus Fertigbackmischungen werden bereits nach drei bis vier Stunden trocken.

Vor wenigen Wochen hatten die Tester von Gault & Millau Österreichs besten Faschingskrapfen gekürt: In der Blindverkostung ging die Konditorei Oberlaa als eindeutiger Testsieger hervor: Die Konditorei verzichtet für den Teig auf Schmalz und verwendet reine Butter. Herausgebacken werden die Krapfen in neutralem Sonnenblumenöl. Da der Vorteig eine ganze Nacht lang geht, bekommt der Teig ein feines Aroma und eine zarte Porung.

Früher wurden die hochkalorischen Desserts (je nach Größe 200 bis 400 kcal pro Stück) in Schmalz herausgebacken: Schließlich bereiteten sie auf die strenge Fastenzeit vor, die mit dem Aschermittwoch (1. März) beginnt – streng genommen passt ein üppiger Heringssalat nicht zum Fasttag.

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