Wilde Kirsche ist Waldbier des Jahres

Wilde Kirsche ist Waldbier des Jahres
Braumeister Axel Kiesbye braut das Jahrgangsbier der Österreichischen Bundesforste heuer aus Wilder Kirsche. Erstmals werden Blüten zum Brauen des Waldbiers verwendet.

Förster und Erntehelfer sammelten in den vergangenen Tagen gemeinsam mit Braumeister Axel Kiesbye am Fuße der Karnischen Alpen die Zutaten für das heurige Waldbier: Für den Jahrgang 2017 wählten die Österreichischen Bundesforste die Traubenkirsche (Prunus padus), auch wilde Kirsche genannt, aus. Im Gegensatz zu den kultivierten Arten handelt es sich dabei um eine wilde Form der Kirsche, die in unseren Wäldern natürlich vorkommt.

Ihre zehn bis 15 Zentimeter langen, weißen Blüten sollen sich durch ein ganz besonderes Aroma auszeichnen. Im Bundesforste-Revier Hermagor im südlichen Kärnten wurden über hundert Liter honigsüß duftender Blütentrauben für das neue Waldbier geerntet. Die Ernte fand in den Waldsäumen und Auwäldern entlang der Gail statt, in denen sich die Traubenkirsche besonders wohl fühlt.

Im Unterschied zu den bisherigen Waldzutaten wie 2016 die Zweige des Wacholderstrauches werden heuer erstmals Blüten verwendet. Braumeister Kiesbye: "Der feinen Blütenstaub der Traubenkirsche verfügt über ein einzigartiges marzipanartiges Aroma und feine Noten von Bittermandeln."

Das Waldbier Jahrgang 2017 "Wilde Kirsche" wird über den Sommer gebraut und ab Herbst 2017 erhältlich sein.

Kommentare