Wie eckige Weinfässer den Winzern helfen sollen

Der Erfinder des eckigen, zerlegbaren Weinfasses: Thomas Lutz.
Es muss nicht immer rund sein: Ein deutscher Lehrer erfand ein eckiges Weinfass aus Edelstahl und Holz.

Es sieht aus wie ein kleiner Kasten, an Wein denkt der Betrachter sicher nicht. Thomas Lutz, ein deutscher Tischler und Berufsschullehrer, hat ein eckiges Weinfass aus Edelstahl und Holz konstruiert.

Wie eckige Weinfässer den Winzern helfen sollen
ABD0001_20171219 - Der Erfinder eines eckigen, zerlegbaren Weinfasses, Thomas Lutz, steht am 12.12.2017 in Bellheim (Rheinland-Pfalz) in seinem Haus an seinem Entwurf. (zu dpa «Eckiges Fass für Wein - Neuheit soll Holzverbrauch und Kosten dämpfen» vom 19.12.2017) Foto: Uwe Anspach/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Laut dem 56-jährigen Erbauer handelt es sich keinesfalls um einen Marketing-Gag, wie diedpa berichtet. Die neue Form mache es möglich, beim Holzverbrauch, beim Lagern und beim Transport erheblich zu sparen. Weil die Fässer häufiger verwendet werden könnten, müsse man zum Beispiel weniger Bäume schlagen, erzählt Lutz. Das spart den Winzern Geld.

Für sein Fass erhielt der Pfälzer den Designpreis des Landes Rheinland-Pfalz.

Experten zeigen sich dennoch skeptisch: Laut dem "Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz für wein- und gartenbauliche Berufsbildung" hätten Untersuchungen zu viereckigen Fässern gezeigt, dass diese nicht dicht blieben. Auch die mangelnde Stabilität könnte ein Problem sein.

Kommentare