Billa und Merkur sind Sieger bei Greenpeace-Test

Billa und Merkur sind Sieger bei Greenpeace-Test
Die ÖsterreicherInnen essen rund 65 Kilogramm Fleisch pro Jahr: Aus diesem Grund analysierte Greenpeace das Angebot an fleischlosen Alternativen.

Rechtzeitig zum Auftakt der Grillsaison überprüfte Greenpeace das vegetarische Grill-Angebot von heimischen Supermärkten. Ob Gemüseburger, vegane Wurst oder Grillkäse, fast alle Supermärkte bieten fleischloses Grillgut an.

Der Hintergrund für das Interesse der Umweltorganisation: Der hohe Fleischkonsum belastet die Umwelt – in Österreich rund 65 Kilogramm Fleisch pro Kopf und Jahr. Die Erzeugung von Schweinefleisch verursacht mehr als die doppelte Menge an klimaschädlichen Treibhausgasen als jene von Tofu und ist sieben Mal so klimaschädlich wie Gemüse. Greenpeace-Sprecherin Gundi Schachl: "Weniger Fleisch bringt’s. Davon profitiert nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt." Die beste Wahl aus Greenpeace-Sicht sind vegane Produkte in Bio-Qualität, weil die biologische Produktion wesentlich schonender für die Umwelt ist.

Für den Greenpeace-Marktcheck fragten die Umweltschützer zehn vegetarische Produkte zum Grillen ab. Auch ob die Produkte biologisch hergestellt wurden und vegan sind, wollte Greenpeace wissen. "Der Weg stimmt, doch es hapert noch bei der Kennzeichnung. Wenn auf dem Produkt klar zu erkennen ist, dass es sich hier um eine fleischlose Variante handelt, kann der Griff zu umweltfreundlichen Produkten erleichtert werden", betont Schachl.

Billa und Merkur wurden mit dem besten Angebot ex aequo Testsieger und erhalten wie Interspar von Greenpeace die Bestnote "Ausgezeichnet". Hofer und MPreis folgen im Ranking mit der Note "Sehr Gut". Sutterlüty, Spar und Unimarkt erhalten ein "Gut" von Greenpeace, Lidl ein "Befriedigend". PennyMarkt hat das kleinste Angebot und liegt mit "Nicht genügend" abgeschlagen auf dem letzten Platz.

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