Nach Kritik: Kusmi nimmt Kamillentee vom Markt

Nach Kritik: Kusmi nimmt Kamillentee vom Markt
Nach Kritik der deutschen Konsumentenschützer von Stiftung Warentest nimmt Kusmi seinen Kamillentee vom europäischen Markt.

Die Meldung hatte Teetrinker Anfang der Woche schockiert: Mitten in der Prüfphase für einen Test von Kräutertees hatten Konsumentenschützer der deutschen Stiftung Warentest einen schadstoffbelasteten Kamillentee von der französischen Marke Kusmi entdeckt. Der nachgewiesene Gehalt von 73,2 Milligramm von Pyrrolizinalkaloiden pro Kilogramm Tee ist gesundheitlich so bedenk­lich, dass die Tester die Konsumenten bereits vorab warnten – der KURIER berichtete.

Pyrrolizidinalkaloide haben sich in Tierversuchen als eindeutig krebs­er­regend und erbgutschädigend erwiesen. Die Tester warnten davor, den Tee der getesteten Charge zu trinken.

Jetzt gab die Firmenzentrale in Paris bekannt, den kritisierten Tee komplett vom europäischen Markt zu ziehen. Vorsorglich, denn der Argumentation von Stiftung Warentest wollte man nicht folgen: "Vorsichtshalber zieht die Orientis GmbH bis zur Klärung von Details einer Analyse ab sofort alle Kamillentees im Sortiment aus dem Verkauf auf dem europäischen Markt zurück."

Weiters: "Derzeit gibt es hierzu nur Empfehlungen und die Kusmi Tea Kamille liegt weit unter dem europäischen Grenzwert, der von der EBL (Anm: Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit) festgelegt wurde."

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