Steinfeder-Preis an Adi Schmid

Steinfeder-preis, wachau
Steirereck-Sommelier Adi Schmid wurde von der Vinea Wachau für seine Verdienste um die Wachauer Weinkultur ausgezeichnet. Verdient.

Den Steinfederpreis hat sich die Vinea Wachau ausgedacht, ein Verein der besten Winzer von ebendort. Er wird jährlich an Menschen vergeben, die sich nach Meinung der Vinea besonders um die Wachauer Weinkultur verdient gemacht haben. Wie der Name Steinfeder schon sagt, geht es dabei hauptsächlich um Journalisten.

Adi Schmid, der gemeinsam mit dem Steirereck zu einer Art Ikone in der österreichischen und weltweiten Gastronomie wurde, arbeitet nicht nur seit mehr als 30 Jahren als Sommelier, er publiziert auch zum Thema Wein sowie Wein und Essen. Schmid ist zweifellos einer der größten Weinspezialisten, die wir in Österreich haben.

Schon sehr früh fuhr er in die österreichischen Weingegenden, entdeckte dort im wahrsten Wortsinn aufstrebende Winzer, Geheimtipps fast alle dazumal, setzte ihre Weine auf die Weinkarte des Steirereck und machte diese Winzer oft allein dadurch berühmt.

Schmid ist alles andere als ein Poser, er hält sich mit seinem Wissen dezent im Hintergrund. Doch schon vor fünfzehn Jahren schenkte er zum Käse, ausgesucht von Bruder Herbert Schmid, auch einmal einen Riesling aus Deutschland ein, damals noch ein wahres Exotikum, heute schon gerne auch einmal in Gasthäusern in der Provinz auf der Weinkarte.

Mit den Winzern der Wachau pflegt er innigen Kontakt, fährt auch heute hinaus, den jeweils aktuellen Jahrgang zu testen.

Wobei Schmid weiß: Große Weine schmecken erst im Alter von einigen Jahren. Einen Riesling Samaragd, der ein Jahr alt ist, wird man bei ihm nicht finden. Viele österreichische Gäste, beim Heurigen erzogen Jungweine zu trinken, verwirrt das auch heute noch.

Adi Schmid zeichnet nicht nur eine feine Nase aus, sondern auch ein feines Gehör. In seiner Freizeit, wenn er nicht gerade Winzer besucht, begibt er sich gerne in den Musikverein oder in die Staatsoper, um dort Großes von Wagner oder Mahler zu hören.

Der Preis wurde an Adi Schmid anlässlich einer kleinen Feier im ebenfalls berühmten und liebenswerten Restaurant Jamek vergeben, in Anwesenheit anderer Preisträger sowie der Hautvolée unter den Wachauer Winzern.

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