Das schmausten die Erbauer von Stonehenge

Zeitlos fein: Spanferkel vom offenen Feuer
Schwein gehabt: So aßen Steinzeitmenschen bei ihren "Partys" rund um die Kultstätte.

Bereits vor 5000 Jahren liebten die Menschen große Braten zu großen Festen. So auch die Erbauer von Stonehenge - die anscheinend leidenschaftliche Party-People waren. Dabei schmausten sie vor allem gegrilltes, junges Schweine- und Rindfleisch. Aber auch diverse Milchprodukte spielten eine kulinarische Rolle – dies jedoch nicht nur für den täglichen Hunger, sondern vor allem im Rahmen bestimmter Rituale.

Steinzeit-Party

Das schmausten die Erbauer von Stonehenge
A general view of Stonehenge during the annual Perseid meteor shower in the night sky in Salisbury Plain, southern England August 13, 2013. The Perseid meteor shower is sparked every August when the Earth passes through a stream of space debris left by comet Swift-Tuttle. Picture taken using a long exposure. REUTERS/Kieran Doherty (BRITAIN - Tags: SOCIETY TRAVEL ENVIRONMENT TPX IMAGES OF THE DAY)
Stonehenge war also eine richtige "Partylocation". Und das Essen der Steinzeitmenschen war nicht von schlechten Eltern. Der Forscher Oliver Craig von der University of York und sein Team haben Knochenreste, Essensrückstände, Keramikscherben und Feuerstellen, die in Durrington Walls und Umgebung gefunden wurden, analysiert.

Die Schweine - aber auch andere Tiere - brachten die Festbesucher gleich selbst mit, um sie erst zu schlachten und dann gemeinschaftlich bei rituellen Festen zu verputzen. Dazu wurden sie über offenem Feuer gegrillt. Milchprodukte waren anscheinend Priestern vorbehalten - bei Ritualen. Woher man das weiß? Sie finden sich ausschließlich an den Zeremoniestätten. Vermutlich spielte die weiße Farbe eine gewisse Rolle - als Symbol des Reinen. Vegetarier, so es sie damals gegeben haben soll, hatten bei diesen Festen eher nichts zu lachen: Die Fundstücke zeigen, dass pflanzliche Nahrung dabei kaum eine Rolle spielte.

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