Salz & Pfeffer: Aumann

Salz & Pfeffer: Aumann
Die Restaurant-Kritik von Florian Holzer aus dem freizeit-KURIER. Diesmal: Aumann in Wien.

Beim neuen "Aumann", das seit seiner Eröffnung gestopft voll ist, kann man eines mit Sicherheit sagen: Hier eröffnete offenbar das richtige Lokal zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. In eine der klassischen Kategorien ist es nicht leicht einzuordnen - viel Cocktailbar, ein bisschen American Diner, etwas Bistro, auf jeden Fall jenen Lokalen sehr ähnlich, die in amerikanischen Vorabendserien gerne als Kulisse dienen. Was für den Erfolg auch weitaus wichtiger zu sein scheint als das Angebot an Speisen, das mit Pasta, Salaten, Wiener Küche und dem einen oder anderen Steak nicht gerade die Neuerfindung des kulinarischen Rades ist. Immerhin: Beim Thema Frühstück lehnt man sich weit hinaus, in Verbindung mit dem Schanigarten sicher eine attraktive Option. Datteln mit Gorgonzola-Kern in Serrano gebraten mit Melanzani-Sauce sind okay, nicht mehr (7,50 €), die Interpretation des Steakhouse-Klassikers "Surf & Turf", hier "Reef & Beef" genannt, erweist sich als uneinheitlich: Das Steak (vom oberösterreichischen Rind) war gut, der "Crab Cake" dazu allerdings ein panierter Krabben-Burger mit Frittier-Geschmack. Die Preise der Cocktails sind erträglich, die der Weine nicht.

Aumann, Wien 18, Aumannplatz 1,
01/470 18 18, So-Mi 8-2,
Do-Sa 8-4,
www.aumann-wien.at

Lesen Sie jede Woche in Salz & Pfeffer die Restaurant-Kritiken von Florian Holzer.

Kritiken aus den vergangenen Wochen finden Sie auf folgendem Link zu unserer Sammelseite.

Kommentare