Top 8: Die kühlsten Biergärten in Wien

Schweizerhaus im Wiener Prater.
Hier verschaffen Sie sich Abkühlung im heißesten Monats des Jahres.

Schweizerhaus, 1020 Wien

Top 8: Die kühlsten Biergärten in Wien
Schweizerhaus, 1020 Wien
Das Schweizerhaus ist zwar berühmt für seine Stelzen, man sollte sich aber keinesfalls die traditionellen Gerichte der böhmischen Küche wie Prager Kuttelflecksuppe, slowakische Krautsuppe mit Sauerrahm und Speck oder Powidltascherl entgehen lassen. Frisch gezapftes Budweiser erfrischt im Sommer. Täglich von 11 bis 23 Uhr. Die Saison dauert bis 31. Oktober.

Sinken die Temperaturen wieder auf ein erträgliches Maß, steigt auch die Lust auf Bier – das zumindest behauptet Karl Kolarik. Bereits 1766 wurde die "Schweizer Hütte" erstmals urkundlich erwähnt, hier bewirteten Schweizer Jagdtreiber die kaiserlichen Herrschaften, da der Prater für das Volk noch nicht zugänglich war. 1920 übernahm Fleischer Karl Kolarik, der Vater des heutigen Gastronomens, mit tatkräftiger Familienunterstützung die "Schweizer Meierei". Wie in den 20ern wird auch heute noch im Schatten alter Kastanienbäume bekanntlich Budweiser getrunken und Stelze gegessen (dabei handelt es sich um eine hintere Schweinsstelze, wer es genau wissen will). Wobei es hier zahlreiche Speisen aus der k.u.k.-Zeit gibt, die es längst nicht mehr in jedem Wiener Beisl gibt: Prager Kuttelflecksuppe, slowakische Krautsuppe oder Znaimer Rindsgulasch. Für Vegetarier gibt es die legendären Rohscheiben, Erdäpfelpuffer mit Knoblauch oder Bierrettich.

Info: Schweizerhaus, Prater 116, 1020 Wien, Montag bis Sonntag 11 bis 23 Uhr (warme Küche bis 22:45 Uhr), Saison 15. März bis 31. Oktober

Schutzhaus Zukunft auf der Schmelz, 1150 Wien

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Die Speisekarte des Schutzhauses liest sich wie jene eines Ausflugs-Gasthauses und das hat folgenden Hintergrund: Bis zum Ersten Weltkrieg diente das Areal auf der Schmelz als Exerzierplatz, auf dem der Kaiser aus dem nahen Schönbrunn seine Truppen inspizierte, danach wurde das grüne Gebiet von der Bevölkerung erobert. Noch heute befindet sich auf dem ehemaligen Exerzier- und Paradeplatz Europas größte Kleingartensiedlung innerhalb eines städtischen Gebiets. Das Schutzhaus bietet nicht nur Wiener Küche, sondern sorgt für musikalisch und kabarettistische Unterhaltung. Auf der Speisekarte finden sich Gerichte wie Kaspressknödelsuppe, geröstete Knödel mit Ei, Cevapcici oder Apfelstrudel.

Info: Schutzhaus Zukunft auf der Schmelz, 1150 Wien, Montag bis Sonntag 9 bis 24 Uhr

Grünspan, 1160 Wien

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Am Fuße des Wilhelminenbergs bietet der Grünspan unter Kastanienbäumen Schatten und eine Einkehrmöglichkeit nach einem Spaziergang. Wenn Schmankerlwochen wie Ganslzeit sind, dann kann schon passieren, dass die Schlange bis raus in den Gastgarten geht. Das zum Plachutta-Imperium gehörende Gasthaus bietet neben einer klassischen Wirtshausküche Grill-Spezialitäten wie Spareribs und Steak an. Im Heimatbezirk des Wiener Biers steht auf der Getränkekarte natürlich ein Ottakringer Hausbier.

Info: Grünspan, Ottakringer Straße 266, 1160 Wien, Montag bis Sonntag 9:30 bis 00:30 Uhr (Küchenschluss 23 Uhr)

Glacis Beisl, 1070 Wien

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Über die Breite Gasse geht's bergab, über den Innenhof muss man die Stiegen hinauf, aber dann wird man belohnt: Gefühlte zehn Grad weniger als im Innenhof des Museumsquartiers hat es im Glacis Beisl. Und bei diesem Lokal handelt es sich garantiert um eines der grünsten im innerstädtischen Bereich. Denn hier spenden Lauben unter Nussbäumen viel Schatten und im Gastarten sitzt es sich – trotz großer Schank – viel schöner als im Lokal. Auf der Speisekarte stehen Klassiker wie Grammelknödel, Krautfleckerl oder Somlauer Nockerl.

Info: Glacis Beisl, Museumsquartier, 1070 Wien, Montag bis Sonntag 11 bis 2 Uhr (Küche 12 bis 23 Uhr)

Salm Bräu, 1030 Wiena

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Salm Bräu, 1030 Wien
Das Salm Bräu neben dem Belvedere wurde 1994 im ehemaligen Wirtschaftstrakt jenes Teils des Klosters der Salesianerinnen eröffnet, der im 18. Jahrhundert von Kaiserin Wilhelmina Amalia bewohnt wurde. Klassiker sind hier die großzügig belegten (und überbackenen) Schwarzbrote. Das selbst gebraute Pils wird nach dem tschechichen Originalrezept der Brauerei Pilsen gebraut. Täglich geöffnet von 11 bis 24 Uhr.

Historische Gemäuer mit 450-jähriger Geschichte erwarten die Gäste im Salm Bräu, einem kleinen Brauhaus nahe dem Belvedere und der polnischen Kirche. Um 1700 bewirtschaftete hier der damalige Bürgermeister von Wien einen Weingarten und füllte im eigenen Keller ab. 1717 verkaufte Jacob Tepser seinen Weingarten an den kaiserlichen Hof, Kaiserin Amalie Wilhelmina ließ ein Kloster mit Witwensitz errichten. Hin und wieder gibt es außergewöhnliche Rezepturen wie Guarana-Bier aus der hauseigenen Brauerei, aber eigentlich ist man stolz auf sein Pils und Märzen. Gegessen wird Deftiges wie Stelze und Spareribs, aber vor allem Riesenbrote mit Bieraufstrich oder Verhackertem.

Info: Salm Bräu, Rennweg 8, 1030 Wien, Montag bis Sonntag 10 bsi 24 Uhr

Figls, 1190 Wien

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Figls, 1190 Wien
Der traumhaft schöne Gastgarten im Figls konkurriert mit den Heurigen in Nachbarschaft. Hier liegt freilich der Schwerpunkt beim Ottakringer Bier. Tipp: das Bernsteinrote. Täglich von 11.30 bis 24 Uhr geöffnet.

Der bierige Ableger der Figlmüller-Restaurants hält sich nun schon 13 Jahre in Wien-Döbling: Zu verdanken hat dies die urbane Braugaststätte seiner hellen, offenen Bauweise und seinem wunderschönen Gastgarten, der sich über Terrassen nahe der Grätzelgrenze Heiligenstadt/Grinzing erstreckt. Auch eine Speisekarte mit etwas moderneren Speisen wie Burger, lauwarmer Ziegenkäse, Grillparadeiser mit Salbei oder lauwarmen Schokoladenkuchen. Getrunken wird Figls Hausbier, Ottakringer und Budweiser.

Info: Figls, Grinzinger Straße 55, 1190 Wien, Montag bis Sonntag 11:30 bis 24 Uhr (Küche: Montag bis Samstag 11:30 bis 23 Uhr, Sonntag und Feiertag 11:30 bis 22 Uhr)

Fischerbräu, 1190 Wien

Top 8: Die kühlsten Biergärten in Wien

Die kleine Brauerei ist in ganz Wien für sein fein-würziges Bier bekannt – seit 1985 kann man dank offener Bauweise auch beim Brauen zusehen: Mitten in der Betonwüste befindet sich vor dem Restaurant ein kleiner, schattiger Schotter-Gastgarten. Auf der Speisekarte stehen klassische Wirtshaus-Gerichte wie Schinkenfleckerl, Eiernockerl und Rindsgulasch. Bekannt ist das Brauhaus für seine überbackene Brote und Toasts – darunter finden sich auch untypische Varianten wie Thunfischtoast oder Blutwursttoast.

Info: Fischerbräu, Billrothstraße 17, 1190 Wien, Montag bis Sonntag 16 bis 00:30 Uhr

Zattl, 1010 Wien

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1010 Wien, Freyung 6

Schattige Bäume und ein Springbrunnen: Beim Zattl in der Wiener Innenstadt finden Hitze-geplagte Städter einen schattigen Gastgarten mit 200 Sitzplätzen. Exklusiv gibt es hier ein nicht-pasteurisiertes Pilsner Urquell, neben Bier gibt es ein paar offene rote und weiße Weine, vorwiegend aus dem Kamptal und dem Burgenland. Auf der Speisekarte stehen Beef Tartare Schafskäse im Speckmantel oder Sacherwürstel.

Info: Zattl, Freyung 6, 1010 Wien, Montag bis Sonntag 11 bis spätnachts

Stiegl Ambulanz im AAKH, 1090 Wien

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Gastgarten der Stiegl Ambulanz.

Salzburger Gemütlichkeit ja, Salzburger Schmankerl nein: Die Stiegl Ambulanz im Alten AKH tischt lieber internationale Klassiker wie Griechischen Bauernsalat, mediterranen Thunfischsalat und Chicken Wings auf als Salzburger Nockerl oder Käsknödelsuppe. Neben Spezialbieren und Saisonbieren stehen auch drei Radler zur Auwahl.

Info: Stiegl Ambulanz im AAKH, Alser Straße 4, 1090 Wien, Montag bis Donnerstag 8:30 bis 24 Uhr, Freitag und Samstag 8:30 bis 01 Uhr, Sonntag 8:30 bis 24 Uhr

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