Neues Burger-Restaurant Bros hat eröffnet

Tatsächlich ist der Burger-Hype etwas abgeflacht, die einschlägigen Lokale sind freilich immer noch gut besucht. Die Gastronomen Markus Artner und Christoph Novak glauben fest daran, dass der Hunger auf Burger noch lange nicht gestillt ist: Vor wenigen Wochen eröffneten sie das dritte Burger Bros nahe der jüdischen Synagoge in der Wiener Innenstadt.

Das neue Burger-Lokal befindet sich m ehemaligen Kuchldragoner: "Wir freuen uns sehr, dass wir für unser neuestes Burger Bros einen so kultigen Standort gefunden haben" so Artner. "Immerhin war der Kuchldragoner Anfang der 70er Jahre das erste Lokal im Bermudadreieck."

Rindfleisch mit Trüffel-Mayo, Gänseleber und Portobello Pilz: Bros Burger setzt nicht nur auf klassische Varianten mit Cheddar und Salaten, sondern pimpt die Burger mit außergewöhnlichen Zutaten auf. Zwischen den Burger-Brötchen landet Simmentaler Rind oder Black Angus.

Neben Burger setzt das Team auf eine große Wein-Karte, auf Craftbeer und auf Cocktails von Barleiterin Sahra Costa. Im Sommer werden die Burger im Schanigarten auf der Rückseite des Lokals serviert.

Info: Burger Bros Bermuda, Seitenstettengasse 1-3, 1010 Wien, Dienstag bis Samstag, ab 17 Uhr

Omnom Burger, 1050 Wien

It's All about the Meat Baby, 1090 Wien

Gastronom Brian Patton bleibt seit Jahren seinem Rezept treu und setzt auf die Rinderrassen Dexter aus Donegal und Hereford aus Offaly – das Fleisch beziehen die Pattons von dem Dubliner Fleischer F.X. Buckley. Auf der Speisekarte stehen neben Burger (zwischen 8,50 und 10,90 Euro) und Pulled Pork auch aufgepimpte Hotdogs (6,90 Euro), Buffalo Chicken Wings (9,90 Euro) und Fish & Chips (12,90 Euro).

Info: It's All About the Meat Baby, Währinger Straße 3, 1090 Wien, Montag bis Donnerstag 16 bis 2 Uhr, 16 bis 3 Uhr, Samstag 13 Uhr bis 3 Uhr, Sonntag 13 bis 1 Uhr

Swing Kitchen, 1040 Wien

Nein, in der Swing Kitchen gibt es kein Fleisch: Dennoch kommen die Fleischlaibchen dem Geschmack von Rindfleisch sehr nahe. Die Laibchen auf Sojaschrot-Basis präsentieren sich rauchig und knusprig. Auf "Zucker-Burgerbrötchen" verzichtet der Gastronom Karl Schillinger, stattdessen lässt er Ciabatta-Sauerteig-Buns backen. Auf der Homepage gibt es übrigens einen ökologischen Rechner, wie viele Ressourcen durch das Konsumieren der veganen Alternativen eingespart werden. Die Verpackungen sind hier CO₂-neutral.

Info: Swing Kitchen, Operngasse 24, 1040, Montag bis Sonntag 11 bis 22 Uhr

Weinschenke, 1050 Wien

Retro-Optik und Resopaltische ergeben Hipster-Hochburg: Lange Zeit galt die Weinschenke als jener Geheimtipp, wo man die besten Burger der Stadt bekommt. Nikolai Kölbl setzt seit 2011 auf das Fleisch von Fleischermeister Hödl und faschiert das Fleisch selber. Zur Auswahl stehen unter anderem Burger mit Weiderind oder Wildschwein. Die fleischlosen Alternativen kommen geschmacklich an die Fleisch-Pattys nicht heran. Kleiner Wermutstropfen: Hier gibt es keine Pommes, sondern Erdäpfel-Chips. Dafür kommen die Erdäpfel aus der Lobau. Neben der Weinschenke nahe des Naschmarkts gibt es einen Ableger am Karmelitermarkt. Über diesen lassen sich die Burger auch via foodora liefern.

Info: Weinschenke, Schönbrunnerstraße 14 / Franzensgasse 11, 1050 Wien, Montag bis Freitag 11:30 bis 1 Uhr, Samstag und Sonntag 17 bis 1 Uhr

Gastronomin Barbara Premov-Schimanko, selbst eine leidenschaftliche Wochenend-Köchin, sprang 2013 auf den Hype auf und eröffnete … said the butcher to the cow am Opernring. Das Geheimnis der Zubereitung gleicht für Burger-Experten einem Frevel: Hier werden geschmacksgebende Zutaten in das Faschierte gemischt. Beim Bacon-Cheeseburger wird beispielsweise ein bisschen Speck, kleine Zwiebelstücke und ein bisschen Cheddar-Cheese in das Fleischlaibchen gemischt. Das Lokal bietet zudem eine sensationelle Auswahl an Gin-Sorten.

Info: ... said the butcher to the cow, Opernring 11, 1010 Wien, Dienstag und Mittwoch 17 bis 1 Uhr, Donnerstag bis Samstag 17 bis 2 Uhr

Flatschers, 1070 Wien

Für alle, die es immer schon wissen wollten: Der Name des American Diner wird nicht englisch ausgesprochen, die Erklärung ist simpel: Der Chef heißt Andreas Flatschers. Das Restaurant ist eigentlich für seine große Auswahl an Steaks bekannt. Auch hier kommen nur 100 Prozent Rindfleisch und keine Gewürze in die Burger. Nach dem Braten auf dem Lava-Grillstein werden die Pattys lediglich mit einer Prise Meersalz gewürzt. Zur Auswahl stehen vier Burger und eine vegetarische Alternative.

Info: Flatschers, Kaiserstraße 113-115, 1070 Wien, Montag bis Sonntag 17 bis 24 Uhr

Rinderwahn, 1010 Wien

Die Wiener Gastronomen-Familie Huth hat den Stadtkrug geschlossen und stattdessen ein Burger-Restaurant eröffnet. Das Fleisch kommt von Wiesbauer Gourmet: In die Mischungen für die Pattys kommen 50 Prozent Beiried, 20 Prozent Nackenfleisch, 20 Prozent Rinderbrust und 10 Prozent Rinderfett. Das Fleisch hat noch Biss, aber durch den relativ hohen Fettanteil einen zarten Schmelz am Gaumen. Die Brötchen lassen die Gastronomen von der bekannten Bäckerei Szihn backen, eine Mischung aus Weißbrot und Brioche.

Info: Rinderwahn, Weihburggasse 3, 1010 Wien, Montag bis Sonntag 12 bis 24 Uhr (Küche bis 23 Uhr), die Burger gibt es auch Take-away

Burger de Ville, 1070 Wien

Leider noch im Winterschlaf: Von Geheimtipp lässt sich beim Burger de Ville zwar nicht sprechen, aber im Vergleich zur Weinschenke doch recht unbekannt. Direkt vor dem 25hours-Hotel steht im Sommer der Burger de Ville-Foodtruck. Hier gibt es die Burger mit 100 Prozent-Rindfleisch-Patty auch in Double-Varianten, die Pommes wahlweise mit Knoblauch oder Parmesan – etwas gewöhnungsbedürftig. Im Schanigarten stehen 80 Sitzplätze zur Verfügung: Die Bestellung erfolgt über Kellner.

Info: Burger de Ville, 25 hours Hotel, Lerchenfelderstraße 1-3, 1070 Wien, Montag bis Sonntag 12 bis 21 Uhr