McDonalds will Antibiotika-Einsatz weiter reduzieren

Der Fastfood-Konzern setzt auf neue Konzepte.
Für das Antibiotikum Colistin soll es in Europa bis Ende 2019 eine Ausnahme geben.

Die Fastfoodkette McDonalds will den Einsatz von Antibiotika beim Hühnerfleisch weiter reduzieren. Ab 2018 gelte weltweit nach und nach ein neuer Ansatz beim Einsatz von Antibiotika in Masthuhnbetrieben, hieß es vom US-Unternehmen. Ab dann sollen Breitbandantibiotika, die auch in der menschlichen Medizin eingesetzt werden, in Brasilien, Kanada, Japan, Südkorea und Europa nicht mehr benutzt werden.

Für das Antibiotikum Colistin soll es in Europa bis Ende 2019 eine Ausnahme geben. Ab Ende 2019, wenn dann auch die Ausnahmen für Europa wegfallen, sollen Australien und Russland dazukommen, wie McDonald's weiter mitteilte. Global umsetzen will die Fastfoodkette ihre neue Strategie bis 2027. In den USA selbst hatte das Unternehmen in der Vergangenheit bereits entsprechende Vorschriften erlassen.

Antibiotika werden in der Massentierhaltung oft dazu eingesetzt, Krankheiten gar nicht erst ausbrechen zu lassen. Damit werden auch gesunde Tiere behandelt. Antibiotika haben außerdem einen Wachstumseffekt bei den Tieren, die dann schneller an Gewicht zulegen. Wissenschafter sehen seit Jahrzehnten einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Antibiotika bei Nutztieren und wachsenden Resistenzen gegen die Medikamente beim Menschen.

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