Johann Lafer: Apfelkuchen

Apfel-Sandkuchen.
Jetzt ist die richtige Zeit, um die heurige Apfelernte zu verarbeiten. Zum Beispiel als Kuchen.

Er zählt bekanntermaßen zu den beliebtesten Obstsorten der Österreicher und gilt auch noch als gesund. Wer kennt den Spruch "An apple a day keeps the doctor away" nicht. Vor allem die Schale hat es in sich – dort sind jene Inhaltsstoffe enthalten, die für die gesundheitlichen Vorzüge verantwortlich sind. Rund 70 Prozent aller im Apfel vorhandenen Nährstoffe befinden sich dort. Vor allem Vitamin C und eine Reihe von Ballaststoffen wie etwa Pektin, die die Verdauung anregen. Da der Apfel zu 85 Prozent aus Wasser besteht, ist er auch recht kalorienarm.

Bei unserem Rezept ist das diesmal zwar etwas anders, aber es ist auch nicht gedacht, den gesamten Kuchen auf einmal zu verspeisen. Weil der Apfel so vielfältig ist, ist er der ideale Begleiter für Teige. Und das können auch mal zwei auf einmal sein. Neben dem mürben Boden, der dem Kuchen Halt gibt, sorgt die Sandmasse für Saftigkeit. Von diesem Grundteig gibt es ja zahlreiche Varianten. Viele kennen ihn unter seinem Zweitnamen "Gleichschwerteig". Das heißt, dass in etwa gleiche Mengen an Zutaten verwendet werden.

Tipp

Rühren Sie erst ein Drittel des Eischnees zügig unter den Teig, damit er geschmeidig wird. Heben Sie dann den Rest vorsichtig unter den Teig. So bleibt er schön luftig.

Die Äpfel mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Reife Äpfel sind an ihren braunen Kernen erkennbar.

Sie können anstatt die Äpfel zu karamellisieren und mit Mandeln zu bestreuen auch variieren und nach Geschmack zum Beispiel leicht geröstete, gehackte Nüsse darüberstreuen.

Alle Zutaten für den Mürbteig abwiegen und bereitstellen. Butter, Staubzucker, Zimtpulver und Mehl in eine Schüssel geben, mit den Knethaken des Handrührgeräts (oder der Küchenmaschine) zu einem glatten Teig verkneten.

Die Form mit Backpapier auslegen. Den Teig in die Form geben, mit einem Esslöffel gleichmäßig auf dem Boden der Form verteilen und glatt streichen. Den Teig kalt stellen. Die Äpfel waschen, schälen, mit einem Apfelausstecher entkernen. Dann halbieren und die halbrunde Seite der Apfelhälften mehrmals mit einem Messer einschneiden.

Die Zutaten für die Sandmasse abwiegen und bereitstellen. Den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen.Die Eier trennen. Eiweiße und Salz mit dem Handrührgerät steif schlagen. Butter und Zucker in einer zweiten Schüssel ebenfalls mit dem Handrührgerät etwa 5 Minuten schaumig schlagen.

Das Eigelb nach und nach dazugeben und unter die Butter-Zucker-Masse rühren. Das Mehl durch ein feines Sieb auf die Butter-Eier-Creme sieben und unterrühren. Den Eischnee dazugeben und behutsam unterheben.

Die Sandmasse auf den Mürbteigboden geben und gleichmäßig verstreichen. Die Apfelhälften gleichmäßig auf der Sandmasse verteilen und leicht andrücken.

Die Butter zerlassen und die Äpfel damit bepinseln. Zucker und Zimtpulver mischen. Zuerst die Mandelstifte, dann den Zimtzucker über den Kuchen streuen. Den Apfel-Sandkuchen im heißen Backofen auf der mittleren Schiene (Umluft 160°) etwa 45 Minuten goldbraun backen.

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