Mit Shaker und Cocktailsieb im Kampf um den Titel
Scheinwerferlicht brauchte es keines, wenn die Sonnenstrahlen abends die Skybar grell erleuchten. Es hieß Vorhang auf für die Show der Barmänner. Der Kampf um den Titel "Barmann des Jahres" von Gault Millau und Topspirits.
Die drei Barleute im Endbewerb waren von den Gault Millau-Testern und den Gault Millau-Herausgebern Karl und Martina Hohenlohe ausgewählt worden. Schließlich ist Barkultur ein Teil der Lebens- und Esskultur und gehört daher zu den Themen der Restaurantführer.
Die Adressen, an denen die drei Kandidaten arbeiten, sind Barfreunden keine Unbekannten. Sie gehören zu den besten Bars des Landes. Bernhard Müller-Fembeck arbeitet in der Skybar selbst, Mujo Osmanovic shaked im Werzer's Resort in Pörtschach, Michael Steinbacher kredenzt seine Kreationen in der Mayday Bar im Hangar 7.
Die Kandidaten mixten und servierten Drinks zu den Grundzutaten Vodka, Gin und Tequila.
Die Verkostung im Finale fand unter der Patronanz der Österreichischen Barkeeper Union (ÖBU) statt. Die Beurteilung übernahm eine prominent besetzte Expertenjury, darunter Karl und Martina Hohenlohe von Gault Millau, Eduard Kranebitter, Schlumberger Vorstandsvorsitzender, ÖBU Präsident Alexander Radlowskyj, Kenny Klein, Barmann des Jahres 2013, Rafael Topf, Geschäftsführer von Del Fabro und Daniel Serafin, Opernsänger, Schauspieler und "Dancing Star"-Teilnehmer.
In einer fulminanten Show mixten die Finalisten ihre. Der Klassiker Bloody Mary ist nicht nur einer der beliebtesten, sondern auch einer der vielseitigsten Cocktails der Welt – Bernhard Müller-Fembeck gab ihm mit seiner Kreation "Japanese Bloody Mary" einen exotisch-asiatischen Touch. Passend zur Jahreszeit entführte Mujo Osmanovic mit dem farbenfrohen Drink "Botanic Garden" in die blühende Natur. Michael Steinbacher schickte die Jury mit "Getaway Drinks: Mexico" auf einen Kurzurlaub nach Lateinamerika. Eine eindrucksvolle Show wurde den Gästen auch durch Martin Schlamberger, Entertainment Flair Bartender und Trainer, geboten. Auf artistische Art jonglierte er mit Flaschen und bereitete auf kunstvolle Weise Cocktails zu.
Der Sieger Michael Steinbacher überzeugte mit einer witzig präsentierten Kreation namens Black Ballon, bei welcher der Drink mit Tinte schwarz gefärbt und in einem Ballon aus Klarsichtfolie auf Eis serviert wurde. Ein Stich mit einem spitzen Trinkhalm und der Inhalt der Folie ergoss sich ins Glas. Auch mit seiner Kreation zum Thema Tequila sowie mit einem Drink namens "Peering through the fog", der an die Wetterbedingungen der schottischen Isle of Islay erinnert, mixte er sich in die Herzen der Jury.
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