So rücken Sie das Weihnachtsessen ins rechte Licht

Glycerin hat den angenehmen Effekt, dass es die Speisen schön zum Glänzen bringt – essen kann man es dann allerdings nicht mehr. "Wer zu einem Wasser-Öl-Gemisch greift, kann damit das Essen bepinseln und danach noch immer essen", rät Foodstylist Markus Grillenberger. Seit sieben Jahren wird der ehemalige Koch von Unternehmen angeheuert, um Speisen ins rechte Licht zu rücken.

Gemeinsam mit dem Online-Essenbestellservice Mjam lüftete er seine Tricks: Die Aufgabe bestand darin, einen Burger, eine Pizza und Sushi besondes appetitlich zu präsentieren. "Vor dem Start sollte überlegt werden, welche Teller oder welche Platte zu der Speise am besten passt. Bei einem Burger darf es ruhig ein wenig rustikal aussehen. Bei Sushi hingegen passt asiatisches Geschirr sehr gut. Und dann geht es los: Die goldene Regel ist, dass die Speise in ihre Einzelteilen zerlegt wird, um diese zu bearbeiten."

Hilfsmittel wie schönes Geschirr lenkt ab

Oft werden Speisen "zu Tode geblitzt", weil das Licht aus derselben Achse kommt, wie fotografiert wird. Auf der anderen Seite kann ein Aufheller verwendet werden, damit die Schattenseite heller wird. Achtung bei Besteck, denn dieses reflektiert. Tricks: entweder einen Mattierungsspray kaufen oder altes Silberbesteck hinlegen. Mit Desinfektionsmittel die Fingerabdrücke wegreiben.

Wer vom Essen aus optischen Gründen ablenken will, kann Hilfsmittel einsetzen: "Grießkoch schaut nie appetitlich aus: Wer aber einen hübschen Emailletopf arrangiert, den Brei mit frischen Früchten garniert und im Hintergrund ein Gasherd verschwommen sichtbar ist, hat viel gewonnen."

Der Vorher-Nachher-Vergleich: Burger, Pizza und Sushi