Das Kaviar-Gate von Donald Trump

Kaviar auf Toast.
Ein reicher Gast im noblen Mar-a-Lago beschwerte sich über die Präsentation von Kaviar und Crackern.

Jeder Rülpser von Donald Trump ist derzeit eine Meldung wert – insofern überrascht es kaum, wenn Pikantes aus seiner Wochenend-Residenz Mar-a-Lago publik wird. Der US-Präsident verbringt bekanntlich jede freie Minute in dem herrschaftlichen Domizil in Palm Beach, zu dem nur rund 400 Superreiche Zutritt haben. Aufnahmegebühr für die Milliardäre: 200.000 Dollar, lächerlich im Vergleich zu den Aufnahmegebühren für den nahen Golfclub in der Höhe von einer Million Dollar.

Diese Summen sorgen nicht nur dafür, dass die Reichen unter sich bleiben, sie sorgen auch für Verschwiegenheit. Details des präsidialen Familienlebens in Mar-a-Lago dringen so gut wie nicht nach draußen. Umso erstaunlicher, dass jetzt einer der reichen Gäste seinen Unmut via Instagram kundtat. So simpel der Grund des Ärgers klingen mag, in den Kreisen von Trump mag es tatsächlich ein böser Fauxpas gewesen sein: Das Küchen-Team reichte doch tatsächlich einen Plastik-Löffel zum exklusiven Kaviar. Aber nicht nur das: Zum Dippen gab es nur Cracker. OMG.

Zur Erklärung: Unter Feinschmeckern gilt es als Sünde, Kaviar mittels Metallbesteck oder Silberbesteck zu servieren, da sie den Geschmack des Schwarzen Goldes verfälschen könnten. Angesichts der Preise für Beluga-Kaviar zwischen 8.000 und 12.000 Euro pro Kilogramm wird die Delikatesse nur mit Perlmutt- oder Hornlöffeln gereicht. Als passender Begleit-Snack sehen Puristen getoastetes Toastbrot mit Salzbutter an, allerdings harmonieren Speisen mit relativ neutralem Geschmack wie Blinis oder Erdäpfel ebenso.

Nachdem die schockierenden Bilder gepostet wurden, poppte natürlich die Frage auf, ob es sich um die Jubiläums-Feierlichkeiten von Donald Trump anlässlich des ersten Jahrestags seiner Inauguration in Mar-a-Lago gehandelt habe. Die Antwortet lautet nein – was Trump am gleichen Abend in Mar-a-Lago serviert bekommen hat, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Am liebsten isst das ehemalige Mc Donald's- und Pizza Hut-Testimonial laut eigenen Angaben zufolge Steaks. Und ein Glas Cola darf im Oval Office auch nicht fehlen.

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