Was ein Veganer zum Kotzen findet

Attila Hildmann, Veganer mit seltsamen Demokratieverständnis
Disput: Veganer Star Hildmann gegen eine Berliner Zeitungsredaktion - das ist Brutalität.

Da soll Attila Hildmann in Berlin das Kotzen gekommen sein. Hildmann ist Deutschlands bekanntester Veganer. Im Jahr 2009 veröffentlichte er sein erstes Kochbuch. Heute fährt der 36-Jährige laut deutschen Medienberichten Porsche, setzt 500.000 Euro pro Monat um und will die Berliner mit seinem Imbiss "Attila Vegan Food" für Bio-Mineralwasser und Soja-Bolognese begeistern.

Sein Pech: Es gibt auch kritische Restaurantkritiker. Für den Berliner Tagesspiegel hat die Redakteurin Susanne Kippenberger das im Frühjahr eröffnete Lokal in in Berlin-Charlottenburg getestet – und am Donnerstag eine Rezension veröffentlicht, die einigermaßen deftig ausfiel. „Wer im Imbiss einkehrt, meint, eine Fritteuse zu betreten“, heißt es dort. Der Tofu zeichne sich durch Gummikonsistenz aus, die Süßkartoffelpommes seien klebrig, die Mayonnaise schmecke künstlich.

Kippenberger und ihre Kollegen haben jetzt Hausverbot. Auf Facebook kleckerte der Veganer: „Was für ein dreckiger Kackartikel mit so viel Unwahrheit.“ Da könne er fast „vor das Tagesspiegel-Gebäude kotzen".

Der Streit löste in Deutschland eine Diskussion aus. Hildmanns Kritiker merken an: Mag die Kritik an seinem Restaurant harsch ausgefallen sein, gilt in einer Demokratie immer noch die Meinungsfreiheit.

Kommentare