Archäologen fanden in Bayern 250 Jahre alte Jause

Archäologen fanden in Bayern 250 Jahre alte Jause
Ältestes Brezel sowie ein Kipferl und Semmeln in Regensburg entdeckt.

Archäologen haben bei Ausgrabungen in der deutschen Stadt Regensburg eine historische Jause entdeckt. Es handle sich garantiert um das älteste gefundene Brezel, sagte Silvia Codreanu-Windauer vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege am Mittwoch. An der Grabungsstätte am Donaumarkt der Stadt wurden verkohlte Reste von Semmeln, eines Brezels und eines Kipferls aus dem 18. Jahrhundert gefunden.

Archäologen fanden in Bayern 250 Jahre alte Jause
ABD0004_20150311 - Ein Museumsmitarbeiter präsentiert am 09.03.2015 im Historischen Museum in Regensburg (Bayern) Reste von 250 Jahre alten Semmeln und Brezen. Die Überreste der Brezen liegen in einer Transportbox auf Fotos und werden von einer Einrahmung aus Styropor gehalten. Schon vor 250 Jahren haben die Bayern eine Brotzeit aus Semmeln und Brezen genossen. Bei Ausgrabungen in Regensburg entdeckten Archäologen jetzt Reste der historischen Backwaren am Donaumarkt. Foto: Armin Weigel/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
"Der Fund ist etwas Besonderes, weil er ein Stück Alltagsgeschichte beschreibt", sagte der Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Seit Jahren ist der Donaumarkt für Archäologen eine spektakuläre Grabungsstätte. Dort wurde bereits ein Holzhaus freigelegt, das etwa 1.200 Jahre alt sein könnte. Zudem wurden eine mittelalterliche Hinrichtungsstätte und ein Holzbohlensteg aus dem frühen Mittelalter gefunden, der einst bis an die Donau führte. Auf dem Gelände soll zur 100-Jahr-Feier des Freistaats Bayern 2018 ein Museum der Bayerischen Geschichte entstehen.

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