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Das Thema „Wearables“ – also Technologie, die man am Körper tragen kann – wird immer populärer. Fortschritte in der Rechenleistung und Energieeffizienz treiben die Entwicklung der kleinen Geräte an. Und die Elektronikindustrie ist auf der Suche nach zusätzlichen Einkommensquellen – eine ideale Ausgangssituation also für diese ganz neue Sparte digitaler Produkte.

Zeitreif. Motorolas „Moto 360“ ist eine weitere Smart Watch, die mit Googles Betriebssystem „Android Wear“ ausgestattet ist. Hierzu kommt ein rundes Display und viele verschiedene Stil-Optionen, dank derer das kleine Android-Gerät sowohl als Fashion Statement als auch als ausgeklügelte Informationsquelle dient. „Moto 360“ muss sich – ebenso wie die Android-Wear-Konkurrenten von LG, Samsung und Co – aber erst gegen „klassische“ Uhren und gegen Apples neue „Watch“ durchsetzen. Kostet ca. 250 Euro. www.motorola.com

Mit „Google Glass“ hat das US-Unternehmen bereits vor Jahren eine zukunftsweisende Technologie vorgestellt, die wichtige Informationen aus dem Internet direkt vor Ihrem Auge anzeigt. Ob sich die Brille auch im nicht-professionellen Bereich durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Dennoch versucht Google sein „Glass“ mit hochkarätigen Partnerschaften zu einem modischen Accessoire zu machen. Mit Fassungen von Diane von Fürstenberg wird die Brille künftig nicht nur als Technologieträger vermarktet, sondern als Fashion-Accessoire.

www.google.com/glass

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Zeigefinger. „Nod“ ist eine vielversprechende und vor allem unauffällige Technologie, mit der digitale Geräte per Hand- und Fingerbewegungen gesteuert werden. Der intelligente Ring beinhaltet mehrere Sensoren, mit denen Bewegungen kabellos an andere Geräte übertragen werden. So können Sie beispielsweise Ihren Smart-TV mit einer einfachen Handbewegung steuern, Selbstauslöser auf Ihrer Kamera per Fingerbewegung starten oder mit dem Internet verbundene Thermostate nur durch eine Handbewegung regeln. Für umgerechnet 120 Euro online vorbestellbar. www.getnod.com

Mit „Watch“ hat auch Apple ein Produkt auf dem zukunftsträchtigen Markt von Wearables positioniert. Die Uhr wird ab 2015 verfügbar sein und bietet zwei entscheidende Vorteile gegenüber anderen Smart Watches: eine verbesserte Interaktion und mehr Individualität. Ein neues Menüsystem und ein Drehrad, ähnlich der Krone einer analogen Uhr, vereinfachen die Bedienung. Außerdem gibt es gleich drei Varianten von „Watch“, jeweils in zwei Größen und mit vielen verschiedenen Armbändern. Damit wird die Apple-Uhr als hochwertiges und individuelles Schmuckstück angeboten, und nicht zur Massenware oder zum elektronischen Gadget degradiert. Ob diese Taktik am umkämpften Wearable-Markt erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.

www.apple.at

Die bislang erfolgreichste Wearable- Kategorie ist die der sogenannten „Activity Tracker“: Ein Armband mit Beschleunigungssensoren, die Ihre Bewegungen aufzeichnen und einen Überblick verschaffen, wie aktiv Sie Ihren Tag verbracht haben. Der US-Hersteller Jawbone hat mit „UP“ vor einigen Jahren einen der ersten Activity Tracker vorgestellt. Mit dem „UP24“ ist Jawbone ein Design-Coup gelungen. Die überarbeitete Version des Activity Trackers ist elegant und wird von einer durchdachten App begleitet, die z. B. auch Koffeinkonsum oder das Workout im Fitnessstudio überwachen kann. Kostet ca. 150 Euro.

www.jawbone.com

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Wearables dienen nicht nur als Schmuckersatz oder Freizeit- begleiter: „Nymi“ ist ein Armband, das Ihren Herzschlag aufzeichnet, analysiert und somit als Schlüssel für digitale Geräte fungiert. Da jeder Mensch einen einzigartigen Herzrhythmus hat, ist diese Authentifizierungsmethode sicher und einfach zu bedienen. Um Auto, Computer, Tablet oder Smartphone zu entsperren, müssen sie nur die Rückseite des Armbandes be- rühren: Die Authentifizierung erfolgt über Bluetooth und bleibt solange aktiv, wie Sie das Armband tragen und in der Nähe des verbundenen Gerätes sind.

www.getnymi.com

Laufcomputer. „RunKeeper“ ist eine App für iOS und Android, mit der Sie alle relevanten Statistiken Ihres Lauf-Workouts aufzeichnen können. Die App bietet Wearable-Besitzern zwei entscheidende Vorteile: Sie lässt sich mit vielen Wearable-Apps synchronisieren (z. B. mit „Fitbit“ und „Jawbone Up“). Und sie ermöglicht eine Integration mit dem Smartwatch-Betriebssystem „Android Wear“ von Google. Auch Motorolas neue Uhr (siehe rechts) ist mit dieser kostenlosen App ganz einfach als Laufcomputer einsetzbar.

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