Salz & Pfeffer: Iki

Iki-Restaurant, Wien 10
Man muss weder bei der Bank arbeiten noch ein Konto haben, um hier zu essen ...

Das Mochi sollte man kennen. Wobei es zugegebenermaßen nicht so leicht ist. Das kleine Lokal in der Praterstraße zählt seit über vier Jahren zu den begehrtesten Plätzen der Stadt und die Warteliste ist dementsprechend lang. Viele versuchten schon, den lässigen Spirit dieses Lokals zu kopieren, so wirklich gelungen ist das bisher aber noch nicht. Jetzt schon, und zwar deshalb, weil die Mochi-Leute selbst dabei mithalfen: Sie berieten die Restaurantbetriebs-Gesellschaft der Erste Bank bei ihrem brandneuen Mitarbeiter-Restaurant am sogenannten Erste Campus sowohl hinsichtlich Karte, Design als auch Service, und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Das „Iki“ wurde ein großes, helles, durchwegs in japanischer Schlichtheit gehaltenes Restaurant, man bekommt geschmackvoll gestaltete Bento-Boxen oder ein paar Highlights aus der kulinarischen Mochi-Welt der vergangenen Jahre. Etwa Edamame, gekochte grüne Sojabohnen in der Schale. Der grüne Papaya-Salat mit Limetten-Chili-Dressing war frisch und köstlich (6,50 €), Ponzu Wakame, ein Salat aus Seetang, Gurke und Avocado mit Miso-Dressing, erwies sich als grandiose Kreation in Grün (6,50 €). Auch bei den Ramen-Suppen merkt man das Mochi-Know-how, schließlich bereiten die gerade die Eröffnung eines Ramen-Lokals am Vorgartenmarkt vor. Die Sushi-Rolls – Reisrollen mit Topping und dazu passender Fülle – sind grandios, „Spicy Tuna“ etwa mit Thunfisch-Tatar, Avocado und Chili-Mayonnaise (11 €) oder „Surf & Turf“ mit knuspriger Garnelen-Tempura drin und Rindercarpaccio oben drauf – könnte man täglich essen (13 €). Und das Beste: Man muss weder bei der Bank arbeiten noch ein Konto haben, um hier zu essen ...Iki, Wien 10, Am Belvedere 1, Tel: 05 0100-13600, Mo-Fr 11-22.30,www.iki-restaurant.at

Max.
Küche 27 35
Keller 6 10
Service 15 15
Atmosphäre 14 15
Preis/Wert 16 20
Familie 2 5
81 100

florian.holzer@kurier.at

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