Salz & Pfeffer: Stadtcafé

Salz & Pfeffer: Stadtcafé

Als Karl Wlaschek Junior 2009 sein „Orlando di Castello“ eröffnete, war das schon sehr aufregend: Gourmet-Frühstück, Top-Espresso, die beste Patissertie der Stadt, coole City-Snacks, eigenwilliges Design und das ganze noch im Palais Ferstl. Hielt leider trotzdem nur zwei Jahre. Nun übernahmen die Leute vom „Freiraum“, die nach dem „Rochus“ (2005, mittlerweile verkauft), dem „Freiraum“ (2008), dem „Fischerhaus“ an der Höhenstraße (2013) und dem „Freiraum Deli“ (2014) jetzt ihr erstes Lokal in der City machen. Und das erwartungsgemäß durchaus professionell: Neues Design mit ein bisschen Sixties-Appeal, viel Atmosphäre durch gute Gestaltung von Licht und Sound, und natürlich eine Speisekarte, die all das enthält, was man derzeit halt so braucht. Also Frühstück in allen Variationen, Burger, Salate, Sandwich, Cheesecake, alles mit dem Quäntchen Hippness – also gar nicht so anders als zuvor auch schon im Orlando. Die thailändische Hühnersuppe Tom Kha Gai war dank Chili und Ingwer hitzig und damit genau das Richtige für den eisigen Nachmittag, ein bisschen mehr Huhn hätte aber durchaus drin sein können (6,80 €). Dass der New Yorker Reuben-Sandwich (hier mit Pastrami statt Corned Beef) seinen Weg nach Wien fand, ist großartig, ein bisschen dicker füllen könnte man ihn schon, und so süß müsste er auch nicht sein (13,40 €). Das Wiener Schnitzel überschreitet mit 20,80 Euro eine sensible Marke, und dass es die Kleinportionen von Beef tatar und Cheesecake nur bis 14 Uhr gibt, ist etwas kleinlich. Man bedenke: Auch Orlando begann strahlend ...

Stadtcafé, Wien 1, Freyung 1, ☎ 01/20 53 53, Mo-Sa 8-24, So 9-19, www.stadtcafe-wien.at

Max.
Küche 26 35
Keller 6 10
Service 12 15
Atmosphäre 13 15
Preis/Wert 14 20
Familie 3 5
74 100

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