Vor dem Start der Wintersaison: Klare Testkonzepte gefragt

Vor dem Start der Wintersaison: Klare Testkonzepte gefragt
Das Pitztal wirbt etwa mit Tests vor der Heimreise um Gäste. Ein Rundruf.

Früher standen vor  der Skisaison die Materialtests im Vordergrund. Nun wird auch der Wintergast getestet.
Da die gesetzlichen Vorgaben vielen Betrieben und Regionen zu unscharf sind, ergreifen Skigebiete selbst Maßnahmen, darunter: Maskenpflicht beim Anstellen an den Liften, das Desinfizieren von Gondeln, Verzicht auf Après-Ski oder Saisonkarten-Rückvergütung bei neuerlichem Lockdown. Seit Ende September verkaufen Österreichs Skigebiete wieder Saisonkarten, diesmal mit Beinamen wie "risikolos", "Covid-Payback-Garantie" oder "CoronaBonus", berichteten am Mittwoch die Salzburger Nachrichten.

Gletscherskigebiete starten früher in die Saison, von deren Erfahrungen werden andere wohl lernen. Wesentlich dabei: Covid-19-Tests.

  • Ischgl, seit März im internationalen Fokus, werde die örtliche Gäste-Screeningstation fortführen – mit der Möglichkeit, sich täglich freiwillig testen zu lassen. „Gleichzeitig empfehlen wir unseren Gästen bereits beim Check-in einen negativen Covid-19-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, vorzulegen“, so der Tourismusverband Paznaun-Ischgl.
  • Im Ötztal gibt es eine Screening-Station. Die PCR-Nasen-Rachentests kosten 85 Euro, das Ergebnis liegt innerhalb von 24 Stunden vor. „Wenn Hotels die Kosten für ihre Gäste übernehmen möchten, sei dies mittels Gutschein möglich.“ 
  • Das Pitztal wirbt indes mit Tests vor der Heimreise: „Mit einem negativen Ergebnis warten keine Unannehmlichkeiten Zuhause und im Büro“. Mit der Sommer Card koste der Test 70 Euro (statt 85).
  • Mobile Teststationen wie in Tirol seien in der Kärntner Region Nassfeld-Pressegger See noch nicht vorgesehen.
  • In Niederösterreich erstellt eine Taskforce unter dem Motto „Sicher skifahren in NÖ“ ein  Präventionskonzept für alle blau-gelben Skigebiete, Testungen inklusive. "Der Status heute ist, dass alle Lifte aufsperren werden", hieß es am Mittwoch.
  • In der steirischen Region Schladming-Dachstein arbeite man ebenso an solchen Konzepten.
  • Und das Tiroler Skigebiet Axamer Lizum ist bisher das einzige, das für den Winter eine temporäre Befreiung von der Betriebspflicht gestellt hat. Die Betreiber betonen, trotz des Antrags heuer aufsperren zu wollen. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen.

Wichtig: Die Tests richten sich an gesunde Personen ohne Symptome. Andernfalls soll man 1450 rufen.

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