Multimedia: Spiel der Woche

Multimedia: Spiel der Woche

Drei Wochen auf Reportage in Los Santos, Stadt der Heiligen und der Huren, der schnellen Sportwagen und alten Schlachtschiffe, des selbstverliebten Jugendwahns, der Superreichen und miesen Schuhkarton-Siedlungen ohne Perspektive. Aus so einer kommt Franklin. Eigentlich ein guter Kerl, wenn er nur die Hände von den Stripperinnen und Bordsteinschwalben lassen könnte. Und sich von seinem Freund Lamar nicht immer wieder in krumme Geschäfte verwickeln lassen würde. Und ob die Bekanntschaft mit dem melancholischen, aber auch nicht ganz sauberen Ex-Bankräuber Michael das Beste für die Entwicklung des jungen Mannes sein wird – na, ich weiß nicht. Die Zukunft wird es zeigen ...Man könnte auch sagen: die neuen Staffeln. Denn GTA V hat alles, was eine wirklich coole Fernsehserie ausmacht. Und zwar eine, die von Tarantino (in seiner besten Phase, also der Jackie-Brown-Zeit) und den Coen-Brüdern ausgeheckt wurde. Schräge, sympathische und völlig durchgeknallte Charaktere, fiese Kommentare und Dialoge, Action aber auch immer wieder überraschende Wendungen und die Möglichkeit, mit meinem alten Convertible durch Venice – ’tschuldigung, Vespucci Beach – zu cruisen, bringen mich dazu, immer wieder einzuschalten. Und mitzuspielen. Eine Stunde am Abend – da hab ich noch richtig lang zu tun. Und die ganzen drögen TV-Serien, die derzeit laufen, können das jetzt ohne mich. Wenn’s was Neues von Homeland, Game of Thrones oder UTD (Natalie Martinez!!) gibt, schau ich vielleicht wieder vorbei. (Rockstar)

JESSY LANZA: Pull My Hair Back – Minimalistischer Future-Elektro-Soul. Fantastisch.

SAWOFF SHOTGUN: Veto Veto – Heftig. Und seeehr klass. Die neue Single meiner absoluten Lieblingsschwestern.

DESTROYER: El Rito – Die kanadischen Indierock-Helden singen spanisch. Großartig.

MADDER ROSE: Swim – Vielleicht der beste Slacker-Schrummschrumm-Song aller Zeiten. 20 Jahre alt, für immer jung.

QUADRON: Hey Love (Classixx Remix) – Im Original ein bissl fad, aber der 80ies-Synthie-Remix fährt wirklich voll ab.

JESSIE WARE: Wildest oments – Hab eben eine wirklich gelungene Cover-Version von Frightened Rabbit gehört. Aber am schönsten ist es immer noch von der Göttin selbst (u.).

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