Freizeitrose für Helmuth Lohner

Freizeitrose für Helmuth Lohner

Wie man hört, verliefen die Proben alles andere als konfliktfrei. Andererseits: Wann ist das im Theater und überhaupt in der Kunst schon je der Fall? Helmuth Lohner inszenierte in den Wiener Kammerspielen Bob Larbeys Tragikomödie „Schon wieder Sonntag“. Und er bewies von neuem, dass er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur eine wunderbare Hand für ehrliches, wahrhaftiges Theater hat. Die berührende Geschichte um Freundschaft, Liebe und Lebensmut im Altersheim kommt ohne Pathos und Kitschigkeit über die Bühne, mit Mut zur Traurigkeit, aber auch zu wunderbar komischen, sarkastischen Pointen. Nicht nur Otto Schenk – dem das Theater die Rolle zum 85. Geburtstag quasi geschenkt hat – sondern auch Harald Serafin begeistert mit klarem, unverfälschtem Spiel. Auch die anderen Schauspieler halten das hohe Niveau. Fazit: Eine unspektakuläre und gerade deshalb wichtige und sehenswerte Inszenierung. Vielen Dank dafür, Helmuth Lohner!

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.

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