Schnäppchenjagd im Web

Schnäppchenjagd im Web
Ein paar Mausklicks zum Glück. Hier ist das ganze Jahr Ausverkauf. Wer sich im Netz umsieht, kann sparen – beim Essen und beim Reisen.

Man bekommt im Leben nichts geschenkt, und oft schenkt einem das Leben nichts. Manche Dinge gibt es aber ganz schön günstig. Mit Hilfe des Internets lassen sich – abseits der bekannten Web-Adressen wie Geizhals, Willhaben oder ebay – wunderbare Schnäppchen machen. Oder man kann sich Dinge an die Haustüre liefern lassen, denen man sonst mit viel Aufwand nachlaufen müsste.

Die „Restplatzbörse für die besten Restaurants der Stadt“, lautet der Werbeslogan von www.delinski.at. Die Verheißung: 30 Prozent Rabatt auf die Restaurantrechnung, wenn der Tisch über delinski reserviert wird. Um 5 Euro Buchungsgebühr pro Reservierung ist man dabei, egal ob eine oder acht Personen speisen. Den Rabatt gibt’s jedenfalls auf die gesamte Rechnung. Delinski gibt es seit mehr als einem Jahr in Wien mit 120 und seit ein paar Wochen in Graz mit 9 Restaurants. Tendenz wachsend. Darunter finden sich so feine Adressen wie das asiatische „ON“ in der Wehrgasse mit seinen Ablegern Chinabar (Burggasse) oder On-Market am Naschmarkt, Dots, Österreicher im MAK, Hansen in der Börse, die Pescaria Konoba in der Goldschlagstraße oder Meixners Gastwirtschaft in der Buchengasse in Favoriten.

Patron Karl Meixner ist von diesem Konzept überzeugt: „Vor allem in der schwächeren Zeit im Sommer ist es gut, ein paar Tische mehr zu verkaufen. Meine Mitarbeiter sind sowieso da und ich kann meine Fixkosten decken.“ Er schwört Stein und Bein, dass Delinski-Gäste genauso gute Tische wie Vollzahler bekommen und dass sie ebenso freundlich behandelt werden.
Die beste Strategie für hungrige Schnäppchen-Jäger: Immer wieder reinschauen, ob in ihrem Wunschrestaurant ein Tisch frei ist, das Angebot ändert sich kurzfristig, zum Beispiel, wenn durch Stornierung frei gewordene Plätze ins Netz gestellt werden.

Wer noch ein paar Urlaubstage übrig hat oder gern ein wenig vorausplant, sollte sich bei www.urlaubsguru.at umschauen. Das Angebot reicht von New York bis Stegersbach, von Hamburg bis in die Karibik. Städtetrips, Pauschalreisen, Luxusarrangements oder Veranstaltungspakete werden angeboten. Zum Beispiel zum Formel-1-Grand-Prix Anfang Mai nach Barcelona samt 3-Tagesticket für Training, Qualifying und Rennen, Übernachtung mit Halbpension im 3-Sterne-Hotel um 199 Euro. Die Anreise ist nicht dabei, aber Flüge ab Wien gibt es unter 200 Euro.
Fußballfans, die zumindest ein Mal Lionel Messi live erleben wollen, sind beim Ligaspiel FC Barcelona gegen Valencia am 1. Februar um 159 Euro dabei. Auf einem Sitzplatz der 3. Kategorie, inklusive Übernachtung im
Drei-Sterne-Hotel. Einzige Bedingung: Die Reise muss zu dritt angetreten werden. Und auch hier muss man die Anreise selbst organisieren.

Als Kontrastprogramm geht es von 2. bis 8. Februar nach New York ins Fünf-Sterne-Hotel „The Quin“, samt Flug mit Air France ab München. Der Preis von 861 Euro pro Person gilt, wenn vier Personen verreisen.
Oder gleich drei Wochen in die Karibik. All-inclusive im Fünf-Sterne-Clubhotel Riu Merengue direkt am Strand, Flüge mit Air Berlin ab Wien mit Air Berlin, Transfers um 1.530 Euro pro Person bei einer Reise zu zweit.
Näher liegt das Vier-Sterne-Falkensteiner Balance Resort in Stegersbach. Mit Halbpension gibt es den Wellness-Aufenthalt um 269 Euro pro Person.
Die Buchung beim „Urlaubsguru“ ist einfach, die Bedingungen, inklusive erforderlicher Teilnehmerzahl, gut ausgezeichnet.

Und wer seine vier Wände gar nicht erst verlassen möchte, kann sich per Internet mit Nahrung versorgen. Bei „hausbrot.at“ wird nicht irgendein Brot geliefert, sondern beispielsweise Brot und Gebäck von Joseph Brot, derzeit einer der angesagtesten Bio-Bäcker in Wien. Auch Saft, Milch, Marmelade, Salate, Kaffee und Tee werden an sieben Tagen pro Woche bis spätestens 6.30 Uhr (am Wochenende bis 7.30 Uhr) zugestellt. Der Preis pro Lieferung an die Wohnungstür beträgt 94 Cent, Bestellungen werden bis 15 Uhr des vorangegangenen Werktages entgegengenommen.
Beim Frühstück lässt es sich trefflich über die nächste Schnäppchen-Reise oder den Restaurantbesuch mit Sparpotenzial am Abend nachdenken.

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