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DC-Superhelden: Justice League

Justice League: Was der Post-Credit-Teaser verrät

Was könnte die Post-Credit-Szene von "Justice League" für die Zukunft der DC-Superhelden-Filme bedeuten?

11/16/2017, 12:02 PM

Star Wars oder Star Trek? Beatles oder Rolling Stones? Apple oder PC? Donald oder Duffy Duck? Wenn es um Superhelden geht, heißt die popkulturelle Gretchenfrage: Marvel oder DC? Marvel-Fans waren zumindest im Kino in der letzten Dekade klar im Vorteil. Doch fünf Jahre nach "Marvel's The Avengers" haben sich nun endlich auch die DC-Superhelden in einem Kinoabenteuer zur "Justice League" formiert. Doch wie geht es nun weiter? Verfolgt DC einen ähnlichen Kurs wie Marvel? Zumindest in Sachen Post-Credit-Teaser schon.

ACHTUNG SPOILER! Wer "Justice League" noch nicht gesehen hat und nichts über Handlung und Post-Credit-Szene erfahren will, sollte hier nicht weiterlesen.

Geteiltes Kino-Universum für DC-Helden?

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Im Gegensatz zum 17 Filme umfassenden "Marvel Cinematic Universe" wirkt das so genannte "DC Extended Universe" (DCEU) eher bescheiden: Nur die fünf Filme "Man of Steel" (2013), Batman vs. Superman (2016), "Suicide Squad" (2016), "Wonder Woman" (2017) und "Justice League" (2017) spielen in einer gemeinsamen DC-Welt. Nur drei davon folgen einer fortlaufenden Geschichte. "Wonder Woman" ist eine Vorgeschichte und "Suicide Squad" eine eigene Story im selben Universum.

In "Justice League" folgt DC der Tradition von Marvel und gibt mit einer Post-Credit-Szene einen Ausblick auf eine mögliche Fortsetzung. Um genau zu sein hat "Justice League" sogar zwei Post-Credit-Szenen: Eine in der Mitte und eine ganz am Ende des Abspanns. Die mittleren Szene ist eine Zugabe für DC-Fans und eine Reminiszenz an die Comics: Superman und The Flash veranstalten ein Rennen.

Aufschlussreicher ist die Szene ganz am Schluss: Luthor ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Auf seiner Luxusyacht trifft er sich mit dem Auftragskiller Slade Wilson alias Deathstroke, der bereits von Ben Affleck als Schurke in seinem geplanten Film "The Batman" geteasert wurde. Als Reaktion auf die Rückkehr von Superman und die Gründung der "Justice League" stellt Luthor die Frage an Deathstroke: "Shouldn't we have a League of our own?"

Was bedeutet der Post-Credit-Teaser?

Eine eigene Liga der Superschurken legt die Vermutung nahe, dass DC seine Pläne geändert hat. Warner Brothers hat bereits angekündigt, dass es auch DC-Filme geben wird, die nicht Teil des DCEU sein werden. Zudem gibt es in "Justice League" keine Ankündigung von Darkseid. Gerüchten zufolge sollte der Film ursprünglich ein Zweiteiler sein und mit einem Hinweis auf die drohende Attacke von Darkseid enden. Ganz ähnlich wie es Marvel bereits in mehreren Filmen mit dem Oberschurken Thanos macht. Doch Darkseid scheint passé zu sein.

Hingegen kündigt Luthor in der Post-Credit-Szene die Gründung einer eigenen Liga an. In den Comics heißt diese böse Schattenliga schlicht "Injustice League" (oder auch "Secret Society of Supervillains").

Eine erfrischende Wende, denn der Kampf gegen massenhaft attackierende Aliens löst heute selbst bei Fans eher Gähnen als WOW-Rufe aus. Doch wer sind die Mitglieder der "Injustice League" in der Comic-Vorlage? Es gibt mehrere Versionen. Meist rekrutiert Luthor als Anführer die bekanntesten Erzfeinde der Helden: Joker, Harley Quinn, Deathstroke und eventuell auch Ares kennen wir aus dem Kino. Black Manta, der Erzfeind von Aquaman, könnte im 2018 geplanten Solofilm des Helden eingeführt werden. Im Comic sind auch noch Erzfeinde wie Cheetah (Wonder Woman), Sinestro (Green Lantern), Chronos und Reverse-Flash (The Flash) oder Batman-Schurken wie Catwoman oder Scarecrow mit von der Partie.

Fortsetzung von "Justice League" oder eigener Schurken-Film

Es stellt sich die Frage, ob Helden und Schurken in einer Fortsetzung der "Justice League" aufeinandertreffen oder ob DC einen eigenen Film für die Schurkenliga plant, ähnlich wie"Suicide Squad". Erfreulich ist dieser Teaser aber vor allem deshalb, weil er Fans auf mehr Action in der Art der großartigen Flughafen-Szene aus"The First Avenger: Civil War"hoffen lässt – also eindrucksvolle Mann-gegen-Mann-Fights statt immer gleiche Massenschlachten.

Erwin Schotzger

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