Wien: Wärmestube für obdachlose Menschen noch bis April offen

Hassan Habakzeh ist Streetworker und Sozialarbeiter bei Obdach Wien
Im Winter unterstützt die Stadt Wien gemeinsam mit Hilfs-Organisationen obdachlose Menschen. Es gibt zum Beispiel eine Wärmestube und warme Schlafplätze für obdachlose Menschen.

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Menschen, die auf der Straße leben, leiden besonders unter der Kälte. Sie können sich in der Wärmestube von Obdach Wien ausruhen und auch dort essen.

Die Wärmestube von Obdach Wien ist ein Teil von einem Hilfs-Paket von der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit den Hilfs-Organisationen. Die Wärmestube von Obdach Wien ist in der Apollogasse in der Nähe vom Westbahnhof. Sie ist von November bis April für Menschen offen, die auf der Straße leben. In der Wärmestube von Obdach Wien halten sich im Winter jeden Tag 50 Menschen auf. Jetzt, da es so kalt ist, sind es mehr.

Im Aufenthalts-Raum können sie Schach oder Mühle spielen. Zum Essen und Trinken gibt es Tee, Kaffee, Butter und Marmelade. Wenn genügend Lebensmittel gespendet werden, kann eine Suppe gekocht werden. Im Ruheraum können die Menschen auf Feldbetten schlafen.

Am Wochenende hat der Fonds Soziales Wien zusätzlich 45 Betten für obdachlose Menschen bereitgestellt. Am 25. Februar gingen sehr viele Anrufe beim Kältetelefon in Wien ein. Das Kältetelefon ist ein Bestandteil von dem Hilfs-Paket. Wenn man einen Menschen sieht, der auf der Straße schläft, kann man unter der Nummer 01/4804 553 beim Kältetelefon anrufen. Dann kommen ausgebildete Helfer, die Obdachlosen einen Platz in einer Notschlafstelle anbieten. Wenn das die Menschen nicht wollen, werden sie mit winterfesten Schlafsäcken versorgt. Seit Anfang Dezember 2017 gibt es auch in Graz so ein Kältetelefon.

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