Neues Gerät für Drogen-Tests

„Speicheltest P.I.A.² 613S“
Östereichische Polizisten sollen in Zukunft leichter testen können, ob ein Autofahrer Drogen genommen hat. Dafür soll ein Gerät verwendet werden, das in Deutschland bereits sehr erfolgreich ist.

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In Österreich werden seit 15 Jahren etwa 500
bis 1000 Autofahrer jährlich mit Drogen ertappt.
Experten sagen, es müssten sogar noch viel mehr sein,
weil nicht alle ertappt werden.
Im deutschen Bundesland Bayern werden bei Drogentests
sogenannte „Vortest-Geräte“ eingesetzt.
Mit einem Vortest-Gerät werden die Autofahrer
auf Drogen getestet, bevor ein Arzt den Autofahrer untersucht.
Der Speicheltest von dem Gerät kann bereits
verschiedene Drogen erkennen.
Damit ist man sehr erfolgreich.

In Österreich kamen diese Geräte bisher nicht zum Einsatz.
Wenn ein Polizist in Österreich einen Verdacht hat,
dass jemand Drogen genommen hat, muss er mit
der verdächtigen Person zu einem Amtsarzt fahren.
Einige befragte Polizisten haben gesagt,
dass sie das nur machen, wenn sie sich
absolut sicher sind.
Zum Beispiel, wenn sich im angehaltenen Auto
Material befindet, das man für Drogen verwendet.

Innenminister Wolfgang Sobotka möchte für jedes
Bundesland in Österreich ein Vortest-Gerät kaufen.
Der Innenminister in Österreich ist unter anderem
für die Sicherheit in Österreich zuständig.
Eines dieser Geräte kostet fast 56 000 Euro.
Es muss jetzt geprüft werden, ob das sinnvoll ist.
Bisher finden dieses Gerät viele Politiker in Österreich gut.

Ein Experte vom Automobil-Klub ÖAMTC sagt aber dazu,
dass auch mit dem Vortest-Gerät ein Amtsarzt
bestätigen muss, ob der Autofahrer Drogen genommen hat.
Außerdem müssen die Polizisten geschult werden,
wie die Geräte funktionieren.
Wenn Autofahrer den Test verweigern, wird automatisch angenommen,
dass man vielleicht Drogen genommen hat.
Deswegen sollte man den Test immer machen.
Sonst muss man erst recht beim Amtsarzt beweisen,
dass man keine Drogen genommen hat.

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