Moscheen haben ihre Türen für Besucher geöffnet

Es reden viele Menschen über den Islam, aber nur sehr wenige wissen wirklich etwas darüber. Am 3. Oktober haben in Deutschland jedes Jahr mehr als 1000 Moscheen für Besucher geöffnet.

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Es reden viele Menschen über den Islam und über Muslime,
obwohl sie kaum etwas darüber wissen.
Deswegen öffnen mehr als 1000 Moschen in Deutschland
jedes Jahr am 3. Oktober ihre Türen für Besucher.
Moscheen nennt man die Gebetshäuser von Muslimen.
Muslime sind Menschen, die den Islam als Religion haben.

Seit 20 Jahren öffnen am 3. Oktober mehr als 1000
Moscheen in Deutschland ihre Türen für Besucher.
Der 3. Oktober ist „Tag der deutschen Einheit“,
und seit 20 Jahren auch „Tag der offenen Moscheen."
Der „Tag der offenen Moscheen“, soll den Menschen
dabei helfen, Muslime und den Islam besser zu verstehen.

Der Tag steht unter
dem Leitsatz: „Gute Nachbarschaft- bessere Gesellschaft“.
Eine Moschee, die am 3. Oktober für Besucher geöffnet war,
gehört dem Türken Nihat Yanc.
Die Moschee heißt „Emir Sultan“,
und sie befindet sich in Schöneberg in Berlin.

An den Besuchstagen stehen mehr Schuhe
als sonst in den Vorräumen der Moschee.
In der „Emir Sultan MoscheeMoscheen,
wird um 13 Uhr zum Gebet aufgerufen.
Dabei knien ungefähr 50 Männer
auf einem orangenen Teppich.

Eine Besucherin sagt, dass sie sich von außen nicht sicher war,
ob es ein Kulturverein oder eine Moschee ist.
Eine Studentin, ein Mitglied der muslimischen Gemeinde,
erklärt es ihr später im Berliner Dialekt.
Sie sagt ihr, dass es auch ein Verein ist,
weil es eine Schule und Türkisch-Kurse gibt.

Die Studentin erzählt, dass sich die Frauen in der Moschee
auch zum Kaffeetrinken und zum Reden treffen.
Die Frau ist überrascht, dass es
in Deutschland 2500 Moscheen gibt.
Davon sind 900 für die Öffentlichkeit zu erkennen,
die anderen 1600 sind meist in Hinterhöfen versteckt.

Nihat Yanc ist der Meinung, dass vor allem direkte Gespräche
den Menschen helfen, Muslime und den Islam zu verstehen.
Er sagt, dass viele Menschen über den Islam reden,
obwohl sie keine Muslime kennen.
Er meint, dass es deswegen umso wichtiger ist,
die Informationen von Muslimen selbst zu bekommen.

Nihat Yanc sagt auch, dass das Interesse am Islam nach dem
Anschlag am 11. September 2001 besonders groß war.
Zu den Anschlägen in Europa sagt er, dass das keine Muslime sind,
ein Moslem würde so etwas nie tun.
Er meint außerdem, dass er immer wieder versucht,
den Menschen klarzumachen,
dass nicht alle Muslime gleich sind.

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