In Österreich werden viele Käfig-Eier verarbeitet

In Österreich werden viele Käfig-Eier verarbeitet
In Österreich wird immer mehr von Bio-Produkten gesprochen. In vielen Gasthäusern werden aber noch immer Eier von Käfig-Hühnern verarbeitet.

Link zum OriginalKURIER-Artikel

Heutzutage wird sehr viel mit Bio-Produkten geworben.
Bio-Produkte sind nicht künstlich verändert worden
oder kommen von Tieren die artgerecht gehalten werden.
In Österreich gibt es strenge Regeln für die Tierhaltung.
Diese Regeln gelten aber nicht für ausländische Produkte,
die in Österreich verkauft werden.
Zum Beispiel kommen Käfig-Eier,
für die die Hühner eingesperrt werden,
oft in Speisen von Gasthäusern und verarbeiteten Lebensmitteln vor.

Auch in vielen türkischen Supermärkten
gibt es oft die billigen Käfig-Eier zu kaufen.
Käfig-Haltung ist in Europa erlaubt.
Aber seit 2012 gibt es ein Gesetz,
dass die Tiere mehr als 750 Zentimeter Platz haben müssen.
Davor waren es nur 550 Zentimeter.
Mehr als die Hälfte der Lege-Hühner in Europa
verbringen ihr Leben in solchen Käfigen.

Experten glauben, dass es noch immer
eine sehr hohe Anzahl an alten Käfigen gibt,
weil es kaum Kontrollen gibt.
Außerdem haben Länder wie Italien und Griechenland offen zugegeben,
dass sie es mit dem Umbau von Käfigen nicht eilig haben.

In den großen Supermärkten in Österreich, wie Billa oder Spar
gibt es seit Jahren keine Käfig-Eier mehr.
Damit ist Österreich anderen Ländern weit voraus.
Es werden allerdings jedes Jahr Eier
im Wert von 41 Millionen Euro aus dem Ausland gekauft.
Ungefähr die Hälfte davon kommt aus Käfighaltung.
Der Großteil davon landet in Gasthäusern
oder wird in Produkten verarbeitet.

Das ärgert den Bauernbund-Chef Jakob Auer,
er wünscht sich mehr Klarheit.
Jakob Auer sagt:
„Wenn schon Käfigeier aus der Ukraine
im Krankenhaus serviert werden, dann sollen sie zumindest
als solche gekennzeichnet werden“.
Für Aufregung sorgten vor Kurzem die Käfig-Eier aus Polen,
die wegen Salmonellen zurückgerufen wurden.
Danach wurden die Menschen dazu aufgefordert,
auf den AT-Stempel zu achten, der die Herkunft
der Eier kennzeichnet.
AT steht für Österreich.

Jedes 2. Huhn und jedes 2. Ei in Österreich,
das in Gasthäusern serviert oder verarbeitet wird,
kommt aus dem Ausland.
Für die Unternehmen zählt, dass die Eier billig sind.
Deswegen fordert die europäische Politikerin Elli Köstinger,
dass auch bei verarbeiteten Produkten
die Herkunft von tierischen Zutaten angeschrieben wird.

Kommentare