Friedlicher Marsch in der Türkei beendet

Oppositionschef Kemal Kiliçdaroğlu führte den Protestzug nach Istanbul an.
In der Türkei setzten sich viele Menschen für mehr Gerechtigkeit ein. Das haben sie mit einem friedlichen Marsch getan.

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Der friedliche Marsch in der Türkei, der vom 14. Juni
bis zum 9. Juli stattfand, ist vorbei.
Angeführt wurde der Marsch von dem
türkischen Politiker Kemal Kilicdaroglu.
Kilicdaroglu wollte mit dem Marsch gegen den
türkischen Präsidenten Erdogan protestieren.
Protestieren nennt man es, wenn sich Menschen versammeln
um zu zeigen, dass sie gegen etwas sind.
Ein Partei Kollege von Kilicdaroglu wurde wegen einem Artikel
über geheime Waffenlieferungen verhaftet.
Das war der Auslöser für den friedlichen Protest-Marsch.
Kilicdaroglu möchte der Türkei Gerechtigkeit zurückbringen.
Nachdem der Marsch vorbei war, protestierten mehrere
100 000 Menschen in Istanbul.
Kilicdaroglu hat angekündigt, weiter gegen Erdogan
und seine Politik zu protestieren.

Am Anfang vom Marsch waren es noch wenige Leute.
Mit der Zeit wurden es mehrere 10 000 Menschen.
Die Menschen kamen zusammen,
weil sie Gerechtigkeit in der Türkei wollen.
Bei der Rede am Ende von dem Marsch
waren mehrere 100 000 Menschen dabei.
Zuerst haben Erdogan und seine Regierung
den Marsch nicht ernst genommen und haben sich
darüber lustig gemacht.
Als sie mitbekamen wie, dass die Zahl der Beteiligten
immer größer wurde, sagten sie, dass Kilicdaroglu
und seine Anhänger mit Terroristen in Verbindung stehen.
Terroristen versuchen mit Gewalt ihre Ziele zu erreichen.
Die Teilnehmer von dem Marsch haben
diese Meldung ignoriert und gingen weiter
gemeinsam bis nach Istanbul.
Sie wurden sogar von Autofahrern beleidigt
und auch provoziert.
Das haben sie auch ignoriert.
Es war ein sehr friedlicher Marsch.

Kilicdaroglu sagte, dass sich Millionen Menschen
in der Türkei Gerechtigkeit wünschen.
Es sind sogar noch viel mehr, als er selbst gedacht hat.
Diesen Menschen möchte Kilicdaroglu Hoffnung geben.

Link zum Original-Kurier-Artikel

In der Türkei findet zurzeit ein Marsch
gegen den türkischen Präsidenten Erdogan statt.
Angeführt wird der Marsch von dem
türkischen Politiker Kemal Kilicdaroglu.
Er möchte damit gegen Erdogan und seine
Regierungs-Führung protestieren.
Ein Protest ist, wenn sich Menschen versammeln
um zu zeigen, dass sie gegen ein bestimmtes Thema,
oder ein Ereignis sind.
Kilicdaroglu sagt, dass sie die Erlaubnis von der
Regierung nicht brauchen, um zu marschieren,
sondern, dass es ihr Recht ist.

Erdogan sagte, dass man mit diesem Marsch
Terroristen und ihre Unterstützer schützen möchte.
Terroristen versuchen mit Gewalt ihre Ziele zu erreichen.
Kilicdaroglu sagte dazu, dass das die Worte
von einem Diktator sind.
Ein Diktator ist jemand, der alleine bestimmt,
was in seinem Land erlaubt ist und was nicht.
Kilicdaroglu sagt auch, dass Erdogans Wut zeigt,
dass sie Recht haben.
An diesem Protestmarsch nehmen täglich
mehr als 10 000 Menschen teil.
Das ist für Kilicdaroglu ein Erfolg.
Er sagt auch, dass dieser Marsch die Gelegenheit
für die Menschen ist, sich von der Angst
vor Erdogan zu befreien.

Kilicdaroglu sagt, dass Erdogan sie als Verbrecher bezeichnet.
Er riskiert es aber trotzdem, um der Türkei
Demokratie und Gerechtigkeit zurückzubringen.
Demokratie ist eine Regierungsform, auch wir in Österreich
leben in einer Demokratie.
In der Demokratie wählt das Volk, wer das Land regieren soll.
Kilicdaroglu sagte, dass 38 Grad herrschen
und weit mehr Menschen mitmachen als er erwartet hat.
Es sind sogar so viele, dass ihre Versorgung ein Problem ist.
Deswegen sagt er, statt beim Marsch mitzumachen,
sollten die Leute lieber zu der Abschluss-Rede
vom Marsch kommen.

Kilicdaroglu hatte den 430 Kilometer langen Marsch
am 14. Juni begonnen.
Ein Kilometer sind 1000 Meter.
Er will damit gegen die Verhaftung von einem
Partei-Kollegen protestieren.
Dieser wurde wegen einem Artikel über
geheime Waffenlieferungen festgenommen.
Kilicdaroglu startete den Marsch in Ankara
und will bis zu dem Gefängnis in Istanbul gehen,
in dem sein Kollege eingesperrt ist.
Dort möchte er am 9. Juli eine Rede halten.
Kilicdaroglu sagt, dass das schlimmste in der Türkei ist,
dass die Richter tun, was Erdogan ihnen sagt.
Kilicdaroglu hat auch angekündigt, bei seiner Rede am 9. Juli
zu verkünden, wie er Gerechtigkeit erreichen möchte.

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