FPÖ-Politiker will Wahlrecht für Menschen mit Sachwalter abschaffen

FPÖ-Politiker Harald Vilimsky mit Parteichef Strache
Der FPÖ-Politiker Harald Vilimsky fordert, dass viele Menschen mit Behinderung nicht wählen gehen dürfen.

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Der FPÖ-Politiker Harald Vilimsky fordert,
dass 59.000 Menschen mit Sachwalter
nicht mehr wählen gehen dürfen.

Er nannte als Grund dafür, dass viele nicht wissen,
wie sie heißen und nicht wissen,
dass demokratische Wahlen stattfinden.

Er beschwert sich:
"Trotzdem haben sie das uneingeschränkte Wahlrecht."
Harald Vilimsky will Richter darüber entscheiden lassen,
ob diese Menschen überhaupt in der Lage sind,
wählen zu gehen.

Es gibt aber auch einige Menschen ohne Behinderung,
die nicht viel über demokratische Wahlen wissen.

Dass alle Menschen mit und ohne Behinderung wählen dürfen,
ist aber ein wichtiges Freiheitsrecht in der österreichischen Verfassung!
Außerdem gefällt es dem FPÖ-Politiker gar nicht,
dass Gefängnis-Häftlinge mit bis zu 5 Jahren Haftstrafe,
wählen dürfen.

Zur Briefwahl behauptet er, dass dadurch das persönliche
und geheime Wahlrecht missbraucht wird.
Er behauptet auch, Briefwahl ist als Ausnahmefall gedacht,
und dass es zu viele sind, die das jetzt nutzen.

Der Verein Lebenshilfe Österreich erwartet,
dass die Aussagen sofort zurückgenommen werden.
Die Lebenshilfe Österreich erwartet jetzt auch
vom Behindertensprecher der FPÖ,
Norbert Hofer, dass er sich dazu äußert.

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